1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Indonesien: Zwei Touristen sterben bei Bootsunglück vor Bali

Indonesien Zwei Touristen sterben bei Bootsunglück vor Bali

Wieder ereignet sich vor Bali ein schweres Bootsunglück. Die Hintergründe sind noch unklar – doch der Vorfall reiht sich ein in eine Serie tragischer Zwischenfälle auf See.

Von dpa 06.08.2025, 05:31
Mindestens zwei chinesische Touristen kamen bei dem Unglück ums Leben.
Mindestens zwei chinesische Touristen kamen bei dem Unglück ums Leben. Dicky Bisinglasi/XinHua/dpa

Denpasar - Vor der indonesischen Insel Bali ist erneut ein Touristenboot gekentert. Mindestens zwei Urlauber aus China kamen nach Angaben der örtlichen Such- und Rettungsdienste ums Leben, ein Indonesier wird noch im Meer vermisst. Das Schnellboot Dolphin II war auf dem Weg von der Insel Nusa Penida - einem beliebten Ausflugsziel, das für seine Strände und Korallenriffe bekannt ist - zum Hafen von Sanur. 

Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) sei es plötzlich in der Nähe der Hafeneinfahrt auf Grund gelaufen und gekentert, sagte Behördensprecher I Nyoman Sidakarya. An Bord waren 75 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder. Die meisten waren ausländische Touristen, vor allem aus China und Australien. Der australischen Regierung zufolge wurden mindestens fünf Australier verletzt. Was das Unglück verursacht hat, wird noch untersucht.

Immer neue Schiffsunglücke

Zuletzt war es in Indonesien mehrmals zu tödlichen Unfällen im Meer gekommen. Im März war ein Touristenboot, das ebenfalls von Nusa Penida auf dem Weg nach Bali war, bei hohem Wellengang gekentert. Eine australische Urlauberin kam ums Leben. 

Im Juli brach in der Provinz Nordsulawesi ein Feuer auf einer Fähre mit Hunderten Passagieren aus, mindestens fünf Menschen starben. Anfang Juli sank eine Fähre mit 65 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord zwischen Java und Bali. Nur knapp die Hälfte von ihnen überlebte. Offiziell gelten viele Opfer bis heute als vermisst.

Indonesien hat über 17.000 Inseln und ist stark auf den Fähr- und Bootsverkehr angewiesen. Hinsichtlich der Sicherheit auf See gibt es im größten Inselstaat der Welt aber erhebliche Bedenken.