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Anti-IS-Konferenz Trump: IS könnte nächste Woche restliches Gebiet verlieren

04.02.2019, 23:01
US-Präsident Donald Trump spricht auf der Anti-IS-Konferenz im Außenministerium. Foto: Alex Brandon/AP
US-Präsident Donald Trump spricht auf der Anti-IS-Konferenz im Außenministerium. Foto: Alex Brandon/AP AP

Washington (dpa) - US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) schon in der kommende Woche ihr verbliebenes Gebiet in Syrien verlieren könnte.

Trump sagte am Mittwoch bei einer Anti-IS-Konferenz im US-Außenministerium in Washington, dass seine Regierung möglicherweise schon in der nächsten Woche die Rückeroberung des restlichen Territoriums vom IS verkünden könne. "Ich möchte auf die offizielle Nachricht warten, ich möchte es nicht zu früh sagen", erklärte der Republikaner.

"Ihr Land ist weg, das ist ein wichtiger Faktor, ihr Land ist weg", fügte er mit Blick auf die Terrormiliz hinzu. "Sie haben nur noch Überreste, aber Überreste können sehr gefährlich sein."

Trump hatte im Dezember angekündigt, die rund 2000 US-Soldaten in Syrien abziehen zu wollen. Einen Zeitplan hat er bislang nicht vorgelegt. Der amtierende US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan hatte vergangene Woche gesagt, der IS sei in Syrien aus mehr als "99,5 Prozent" des einst von ihm gehaltenen Gebiete vertrieben worden. "Und innerhalb von ein paar Wochen werden es 100 Prozent sein." Dennoch hat die US-Abzugsankündigung international Sorgen ausgelöst.

Das Pentagon warnte am Montag in einem Bericht, ohne entsprechenden Druck könnte der IS "wahrscheinlich innerhalb von sechs bis zwölf Monaten wieder aufleben" und einen Teil des verlorenen Territoriums zurückgewinnen.

US-Außenminister Mike Pompeo bekräftigte die Entschlossenheit der USA, ein Wiedererstarken des IS im Irak und in Syrien nach dem Truppenabzug aus Syrien zu verhindern. Foto: Andrew Harnik
US-Außenminister Mike Pompeo bekräftigte die Entschlossenheit der USA, ein Wiedererstarken des IS im Irak und in Syrien nach dem Truppenabzug aus Syrien zu verhindern. Foto: Andrew Harnik
AP
Heiko Maas (SPD) reist zur Anti-IS-Konferenz nach Washington. Foto: Bernd von Jutrczenka
Heiko Maas (SPD) reist zur Anti-IS-Konferenz nach Washington. Foto: Bernd von Jutrczenka
dpa