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Busse und Bahnen Nahverkehr: Warnstreiks in Niedersachsen und Bremen

Zahlreiche Pendler müssen sich in Niedersachsen und Bremen nach Alternativen für den Weg zur Arbeit oder in die Schule umschauen. Ein Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr sorgt dafür, dass in zahlreichen Kommunen weder Busse noch Bahnen fahren.

07.10.2020, 07:19

Hannover/Bremen (dpa) - Wegen eines Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr fallen seit Mittwochmorgen in Niedersachsen und Bremen vielerorts Busse und Bahnen aus.

Die Gewerkschaft Verdi rechnet mit etwa 3500 Beschäftigten der Nahverkehrsbetriebe, die sich am ganztägigen Warnstreik beteiligen, sagte ein Verdi-Sprecher am frühen Mittwochmorgen. So sollen nach Verdi-Angaben Busse und Bahnen in Bremen, Hannover, Braunschweig, Göttingen, Goslar und Wolfsburg am Mittwoch in ihren Depots bleiben.

"Aus unserer Sicht läuft es hervorragend", sagte der Verdi-Sprecher. Wie viele Beschäftigte genau ihre Arbeit niederlegten, könne aber erst später festgestellt werden. Mit dem Dienstbeginn am Donnerstagmorgen um 3.30 Uhr sollen Busse und Bahnen wieder wie gewohnt fahren.

Verdi will einen bundesweiten Tarifvertrag für die rund 87 000 ÖPNV-Beschäftigten durchsetzen. Dafür wurde in dieser Woche auch in anderen Teilen der Bundesrepublik zu Streiks aufgerufen. Bereits am Dienstag war es in mehreren Großstädten in Hessen zu Warnstreiks gekommen. In Frankfurt, Wiesbaden und Kassel standen Bahnen und Busse teilweise still. In Berlin soll der Bahn- und Busverkehr der Berliner Verkehrsbetriebe BVG am Freitag zum Stillstand kommen. In Brandenburg sind die Beschäftigten aufgerufen, von Betriebsbeginn bis zum Mittag die Arbeit ruhen zu lassen.

Bereits in der vergangenen Woche war der Nahverkehr in vielen Städten fast vollständig zum Erliegen gekommen.

© dpa-infocom, dpa:201007-99-853708/3

PM Verdi