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Betriebssysteme Die neuen Funktionen von iOS 12

Mit den neuen iPhones kommt auch ein neues iOS. Ausgabe 12 von Apples mobilem Betriebssystem bringt einige neue Funktionen.

18.09.2018, 08:58

Berlin (dpa) l Siri soll schlauer werden, die Fotos übersichtlicher sortiert, und allzu suchtartige Nutzung gestoppt werden. Das neue iOS 12 für iPhones und iPads bringt allerlei Neuerungen mit sich und soll vor allem auf älteren iOS-Geräten flotter laufen. Ein Überblick:

Apple verspricht bis zu 40 Prozent schnellere App-Starts, flüssigere Animationen und einen schnelleren Start der Kamera. Davon sollen auch ältere Geräte wie das iPhone 5S oder das iPad Air profitieren, die schon länger auf dem Markt sind.

Die digitale Assistentin soll in iOS 12 mehr leisten. Zum Beispiel indem sie mehr Vorschläge macht und häufige Handlungen erleichtern will – ein Beispiel sind Sprachbefehle für Nachrichten an Freunde oder den Geburtstagsanruf bei einem gespeicherten Kontakt. Siri soll zudem auch Handlungsketten mit mehreren Aktionen ausführen können.

Neben den wohl nur den neuen iPhones vorbehaltenen animierten Emojis gibt es in iOS 12 zahlreiche Fotofilter, Texteffekte und Sticker für Fotos in Chats. Die Chat-App macht nun auch Foto-Vorschläge basierend darauf, mit wem man schreibt und was man eventuell gemeinsam erlebt hat. Gute Nachricht für kleine Bildschirme: Der App-Streifen am unteren Bildschirmrand wird kleiner.

War die Fotosortierung in iOS 11 schon gut, soll sie in 12 besser werden. Etwa mit einer verbesserten Suchfunktion und einer Albensortierung, die für Orte, Momente oder Personen Sammlungen zusammenstellt.

Mitteilungen auf dem Sperrbildschirm werden nun übersichtlicher nach Apps gruppiert. Zum Aufrufen muss man sie zunächst antippen. Eingehende Nachrichten können per Fingertipp mit Kurzantworten wie "Daumen hoch" oder "Gefällt mir" beantwortet werden. Neu sind auch die kritischen Hinweise. Es lassen sich etwa Kontakte oder Arten von Hinweisen definieren, die auch im "Nicht stören"-Modus noch empfangen werden.

iPhones mit iOS 12 können die Kamera besser für Augmented Reality, also die um digitale Informationen erweiterte Realität, nutzen. Gleich an Bord ist etwa eine Maßband-App zum Messen mit der Kamera, viele weitere Anwendungen werden folgen.

iOS 12 erlaubt eine Übersicht und Steuerung seines Nutzungsverhaltens. Die Funktion Bildschirmzeit macht sichtbar, wie man sein Telefon benutzt und kann Zeitpläne für die Nutzung einzelner Apps anlegen - inklusive Nutzungsgrenzen. Auch für Familienmitglieder lassen sich hier Regeln anlegen und auch Inhalte oder Apps sperren.

iBooks heißt jetzt Bücher - die App wurde optisch komplett überarbeitet und hat nun auch einen übersichtlicheren digitalen Buchladen.

Für Besitzer des iPhone X und vermutlich auch der neuen iPhones wird es neue Möglichkeiten geben, digitale Abbilder von sich selbst für Chats zu erschaffen. Neben den animierte Animojis - hier kann man die eigene Mimik etwa auf Hühner, Hunde oder Dinosaurier legen - wird es auch neu die Memojis geben. Hier kann man sein eigenes Gesicht aus Bausteinen zusammenbasteln.

Gruppenanrufe in Facetime. Bis zu 32 Teilnehmer in einer Videokonferenz hatte Apple vor einigen Monaten in Aussicht gestellt. Das ist aber offenbar schwer zu realisieren. Anfang August wurde die Funktion erstmal nach hinten vorschoben. Sie soll nun "später im Herbst" per Update hinzukommen.

iOS 12 steht in Deutschland ab dem 17. September zum Download bereit. Die Software ist kompatibel mit allen iPhones ab dem iPhone 5S, dem iPad ab dem Modell iPad mini2 und dem iPod touch (6. Generation).