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Seereisen Deutsche unternehmen mehr Kreuzfahrten

Buchen die Deutschen aus Sorge um Umwelt und Klima inzwischen weniger Kreuzfahrten? Neue Zahlen belegen eher das Gegenteil.

15.01.2020, 11:00

Hamburg (dpa/tmn) - Kreuzfahrten sind ungeachtet der Debatte um Klimaschutz und nachhaltiges Reisen noch beliebter geworden. Die Zahl der deutschen Kreuzfahrturlauber sei in den ersten drei Quartalen 2019 um 18 Prozent gestiegen, teilte der Branchenverband Clia mit.

Insgesamt wurden von Januar bis September 1,77 Millionen Passagiere aus Deutschland auf Hochseereisen gezählt. Das ergaben laut Clia Daten der Reedereien. Beliebtestes Fahrtgebiet war dabei Nordeuropa inklusive der Ostsee (34 Prozent), vor dem Mittelmeer (24 Prozent) und den Kanarischen Inseln (11 Prozent).

Der deutsche Kreuzfahrtmarkt wuchs damit deutlich stärker als der gesamteuropäische. Europaweit wurden in den ersten neuen Monaten 2019 laut Clia 5,4 Millionen Passagiere gezählt, ein Plus von 8 Prozent. Zahlen für das gesamte vergangene Jahr sollen im März vorliegen.

Durch mehrere Neubauten hat sich die Passagierkapazität der deutschen Reedereien zuletzt deutlich erhöht. Aida Cruises zum Beispiel stellte Ende 2018 die "Aida Nova" in Dienst, das erste Kreuzfahrtschiff mit Flüssiggasantrieb. Zur Flotte von Tui Cruises stieß im Februar 2019 die neue "Mein Schiff 2". Aida Cruises und Tui Cruises sind die beiden führenden Kreuzfahrtanbieter in Deutschland.