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1. FC Magdeburg gerät zunehmend in Zugzwang

Für Aufsteiger 1. FC Magdeburg wird die Luft in der 2. Bundesliga immer dünner. Nur die Zahl der geschossenen Tore verhinderte an diesem Spieltag den Absturz auf den Relegationsplatz. In Darmstadt müssen die Elbestädter am kommenden Samstag dringend punkten.

Von Malte Zander, dpa 28.10.2018, 09:31

Magdeburg (dpa/sa) - Raus mit Applaus. So oder so ähnlich könnte es am Saisonende der 2. Fußball-Bundesliga für den 1. FC Magdeburg heißen. Wenn der Aufsteiger in seiner Premieren-Saison in der zweithöchsten deutschen Spielklasse nicht endlich anfängt zu punkten. "Rein fußballerisch waren die letzten 180 Minuten nicht so schlecht, aber wir haben halt null Punkte, null Tore, aber vier Gegentore", sagte Romain Brégerie nach der 0:1-Heimniederlage gegen Bundesliga-Absteiger Hamburger SV.

Trotz der Krise sieht Brégerie die letzten Spiele recht positiv ein. "Wir wissen, wo das Problem liegt. Wir müssen mehr Tore schießen, aber weniger bekommen", sagte der Abwehrspieler. Die Mannschaft sei intakt, bei noch 23 ausstehenden Spielen dürfe man nie glauben, dass es vorbei sei.

Gegen Hamburg agierte der FCM erstmals von Beginn an mit der Viererkette, die gegen Heidenheim (0:3) und Dresden (2:2) gut funktioniert hatte. Das klappte auch gegen den HSV recht gut, berücksichtigt man die unübersehbare Überlegenheit des Gegners.

Gegen die Hamburger, die fast 40 Minuten in Unterzahl spielten, war es das alte Lied beim FCM. Vorne erspielt sich der Aufsteiger entweder jede Menge Chancen, die er nicht nutzt - wie etwa in Heidenheim - oder gleich gar keine Torgelegenheit wie gegen den HSV. Hinten wird jeder Fehler sofort bestraft.

Dazu können die Magdeburger nicht ganz unbegründet darauf verweisen, dass sie nicht unbedingt in der Schiedsrichtergunst stehen. Übersehene Abseitsstellungen bei Gegentoren und fälschlich gegebene Elfmeter für den Gegner wie in Heidenheim stehen oft ausbleibenden Pfiffen für den FCM gegenüber. Auch der HSV hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn Aaron Hunts (40.) Halten gegen Beck im Strafraum geahndet worden wäre. Dennoch sei es "schwer, an der Aktion das Spiel festzumachen", erklärte Kapitän Nils Butzen. Gegen den HSV bekam der Aufsteiger schließlich klar die Grenzen aufgezeigt, ein Punktgewinn war nur phasenweise realistisch.

Am kommenden Samstag muss der FCM in Darmstadt unbedingt punkten, sonst droht der Absturz auf den Relegationsplatz oder gar auf einen Abstiegsplatz. "Darmstadt wird nicht diese spielerische Qualität haben wie der HSV. Da bin ich zuversichtlich, dass das System auch langfristig funktioniert", sagte Brunst.

Mut macht, dass der FCM in der ersten DFB-Pokalrunde (0:1) gegen Ligakontrahent Darmstadt eine seiner besseren Leistungen abrufen konnte. Dazu kommt, dass mit Dennis Erdmann ein absoluter Mentalitätsspieler wieder dabei ist, der seine Teamkameraden in den entscheidenden Situationen nach vorne treiben kann. Entscheidend wird sein, ob die Magdeburger die Vorgaben ihres Trainers umsetzen können. "Wir müssen im Spiel nach vorn präziser werden und auch in der Box die Bälle an den Mann bringen", sagte FCM-Coach Jens Härtel.

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