A14 wird nach Unfall wieder freigegeben: Ehepaar tot
Einen Tag nach dem schweren Unfall auf der A14 bei Halle war der Verkehr noch immer beeinträchtigt. Die Fahrbahn musste auf 25 Metern abgefräst und erneuert werden.
Halle (dpa/sa) - Nach dem tödlichen Unfall auf der Autobahn 14 bei Halle ist die Identität der Todesopfer geklärt. Es handle sich um ein älteres Ehepaar, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag in Halle. Der Mann war 66, seine Frau 61 Jahre alt. Beide saßen in einem Auto. Bei dem schweren Unfall am Mittwoch wurden zudem sieben Kleinbus-Insassen teils schwer verletzt. Den Angaben zufolge fuhren ein Sattelzug, ein Kleintransporter und das Auto des Ehepaars zwischen Halle-Tornau und Halle-Peißen ineinander.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei befanden sich das Auto und der Kleinbus in einem Stauende. Der 61 Jahre alte Fahrer des Lastwagens könnte dieses zu spät bemerkt haben und aufgefahren sein, hieß es am Donnerstagnachmittag bei der Polizei. Der Lkw und der Kleinbus hatten bei dem Unfall Feuer gefangen, der Laster brannte aus.
Der Verkehr auf der A14 war am Donnerstag noch immer beeinträchtigt. Der rechte Fahrstreifen auf Höhe der Unfallstelle Richtung Dresden sollte bis zum späten Donnerstagabend wieder freigegeben werden, teilte die Straßenbaubehörde mit. 25 Meter der Betondecke mussten nach dem Unfall zwischen Halle-Tornau und Halle-Peißen abgefräst und mit Gussasphalt ausgegossen werden. Wegen des heißen und sonnigen Wetters dauerte es länger, bis der Belag auskühlte.
Die A14 ist bei Halle großflächig vom sogenannten Betonkrebs befallen. Die Autobahn muss an vielen Stellen saniert werden, immer wieder kommt es zu Unfällen. Die Baustellen seien allerdings alle ausgeschildert und das Tempo auf den Abschnitten davor begrenzt. Nach Angaben der Straßenbaubehörde war auch die Baustelle hinter der Unfallstelle genügend ausgeschildert, die Stauwarnanlage zum Zeitpunkt des Unfalls intakt und aktiv. Der Fahrer des Lastwagens sei an mindestens drei Hinweisen auf die Baustelle vorbeigefahren, bevor es zu dem Unfall kam.