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Abfall-Verbrennung CDU ist gegen Gartenfeuer-Verbot

Die CDU-Fraktion in Sachsen-Anhalt hat sich geschlossen gegen ein landesweites Verbot von Gartenfeuern ausgesprochen.

Von Michael Bock 11.03.2019, 14:32

Magdeburg l Die CDU-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt hat sich gegen ein landesweites Verbot von Gartenfeuern ausgesprochen. Der umweltpolitische Sprecher Andreas Schumann sagte am Montag: „Insbesondere im ländlichen Raum ist es den Bewohnern nicht zuzumuten, ihre Gartenabfälle kilometerweit zur nächsten Deponie zu befördern. Dort fallen bei vergleichsweise größeren Grundstücken auch mehr Abfälle an.“

Die jetzigen Regelungen seien auf die Bedürfnisse der Bewohner in den jeweiligen Landkreisen zugeschnitten und hätten sich als „sehr praktikabel“ erwiesen. „Einen ideologisch gesteuerten Verbotswahn wird es mit der CDU-Fraktion nicht geben“, sagte Schumann.

Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) wollte bereits 2017 Gartenfeuer landesweit verbieten. Das Ansinnen scheiterte nach Protesten von Landräten sowie CDU und SPD. Es blieb bei einer Verordnung, wonach die Landkreise in ihrer eigenen Zuständigkeit die Gartenabfallverbrennung regeln.

Sachsen-Anhalt besteht aus elf Landkreisen und drei kreisfreien Städten. In sieben von diesen sind die Feuer laut einer Abfrage vom Herbst bereits untersagt.

Ministerin Dalbert hofft jetzt auf eine neue Bundes-Verordnung zur Verwertung von Bioabfällen als Rohstoffe. Gartenfeuer könnten damit ausnahmslos verboten werden.