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AfD Poggenburg geht, Höcke bleibt

Wer mit Poggenburg marschiert, landet schnell im rechtsextremistischen Graben.

Von Steffen Honig 11.01.2019, 18:01

Rechts, rechter, am rechtesten: Vier Parteien liefern sich im erzkonservativen Spektrum einen Wettbewerb um Deutungshoheit und Wählerstimmen. Wobei das Establishment in diesem Segment derweil die AfD bildet. André Poggenburgs Kornblumen-Partei dürfte das gleiche Schicksal beschieden sein, wie den Organisationen von Frauke Petry und Bernd Lucke – ein Nischendasein. Wer mit Poggenburg marschiert, landet noch dazu schnell im rechtsextremistischen Graben.
Für die AfD-Oberen ist der Austritt des sachsen-anhaltischen Scharfmachers ein Geschenk zum Parteitag. Jörg Meuthen und Alexander Gauland sind eine lästige Laus im Pelz los. Aber nur eine. Der Rechtsaußen-Flügel bleibt stark. Wie ernst es die Partei mit einer liberalen Läuterung meint, wird sich vor allen am Nationalisten Björn Höcke zeigen. Fliegt der in seiner Anhängern sehr populäre Thüringer Landeschef aus der AfD, kann die Partei dort von vorn anfangen.