Landesparteitag in Quedlinburg Armin Willingmann ist Spitzenkandidat der SPD Sachsen-Anhalt
Die SPD Sachsen-Anhalt hat Armin Willingmann bei einem Parteitag am Samstag in Quedlinburg zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl am 6. September 2026 gewählt.

Quedlinburg - Für Armin Willingman votierten 97 Delegierte, es gab eine Enthaltung. Das entspricht einer Zustimmung von 99 Prozent.
Der 62-Jährige, der Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt ist, sagte in seiner Rede, viele Wähler würden an der Politik, an der Demokratie und der Zukunft des Landes zweifeln: „Das dürfen wir nicht zulassen Wir übernehmen Verantwortung - und ich will weiter Verantwortung übernehmen.“
Zuhören, diskutieren, um Lösungen ringen, Kompromisse erarbeiten, entscheiden - das sei seriöse Politik. Willlingmann betonte: „Dem Volk aufs Maul schauen, ihm aber eben nicht nach dem Mund reden.“ Das sei das Markenzeichen anderer.
Armin Willingmann attackiert die AfD
Mit Blick auf die AfD, welche zuletzt in einer Umfrage auf 39 Prozent in Sachsen-Anhalt gekommen war, sagte Willingmann: „Wir werden nicht zulassen, das dieses Land ab 2026 zum Versuchsfeld für Rechtsextreme wird.“
Die vom Landes-Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestufte Partei lebe davon, die Demokratie schlechtzureden, Menschen gegeneinander aufzubringen, auszugrenzen: „Sie will Sachsen-Anhalt spalten, wir wollen es zusammenhalten.“
Rückendeckung von SPD-Bundeschef Klingbeil
Der SPD-Bundesvorsitzende und Finanzminister Lars Klingbeil lobte Willingmann als seriösen und pragmatischen Politiker. Er sei kein Dampfplauderer, sondern ein Brückenbauer.
Mit Blick auf die aktuelle Diskussion auf Bundesebene sagte er: „Wir werden nicht zulassen, das man die Axt an den Sozialstaat anlegt. Da wird es mit uns keine Diskussion geben. Das sind wir glasklar.“