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Hochschule Crossmedia für alle in Magdeburg

Ohne vernetzte Medien läuft in Wirtschaft und Alltag nichts mehr. Einen Blick in die Zukunft wirft die Crossmedia-Konferenz in drei Wochen an der Hochschule in Magdeburg.

Von Martin Rieß 30.01.2016, 00:01

Magdeburg l Zwei mehrtägige Crossmedia-Konferenzen „Think Cross – Change Media“ hat der Masterstudiengang Crossmedia der Hochschule Magdeburg-Stendal seit 2012 auf die Beine gestellt, im vergangenen Jahr gab es ein eintägiges Update – jetzt steht am 19. und 20. Februar die nächste Konferenz an. Das Besondere: Ebenso wie der Studiengang mit seinen Schwerpunkten in den Bereichen Industrial Design, Journalismus und Management Grenzen überwindet, treffen bei der Konferenz die Vertreter der unterschiedlichen Bereiche aufeinander und kommen miteinander ins Gespräch.

Sabine Falk-Bartz ist Dozentin des Studiengangs und meint, dass sich ein Besuch nicht allein für Fachleute, sondern eben auch für Studierende und Schüler lohnt: „Es sind einfach superspannende Themen, mit Referenten aus teils sehr renommierten Unternehmen.“ Vorträge, Workshops und Praxisbeiträge stehen auf dem Programm. Zum Beispiel geht es darum, wie man Transmediaprojekte anpasst im Workshop zu „Upload_Holocaust“. Oder es gibt einen Workshop zur Internationalisierung eines Printmediums bei „T.A.Z. sucht Talente“. Um Kreativprozesse in der onlinebasierten Zusammenarbeit geht es am Beispiel einer Magdeburger Studentin, die mit der irischen EBU-Chefin im Team ein Konzept für Reality-TV entwickelt. Und es geht um die Frage, wie man Jobs in Verlag oder Sender bekommt, zusammen mit Personalentwicklern der Volksstimme und den Volontariatschef des MDR. Dies seien Themen, die neben Studenten auch Schüler interessieren dürften, so die Veranstalter. Von Interesse ist die Konferenz aber auch für Berufstätige. Sabine Falk-Bartz erläutert: „Ein Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf dem Thema Onlinekollaboration. Das ist ein wichtiges Thema für viele Unternehmen. Standortübergreifende Arbeit, interdisziplinäre Teams sind keine Themen von morgen, sondern bereits von heute.“ Hinter dem Begriff Onlinekollaboration stehe die Frage: Wie geht man das an, wie können Unternehmen den Mitarbeitern kreatives Potenzial entlocken, welche Hürden gibt es, wie bündelt man Ergebnisse?

Die Studenten bringen sich mit spannenden Themen ein: Am Sonnabend gibt es den Crossmedia-Express. In diesem geht es unter anderem darum, wie wertvoll den Menschen ihre eigenen Daten sind und wie schnell sie bereit sind, ihre „Daten-Seele“ zu verkaufen. Es geht um Manipulation von Rezensionen im Netz. Ein anderes Thema ist der Umgang mit Hatern und Trollen – kurz: Es geht um den Shitstorm im Netz.