Computer sagt nein Den neuen Papst hatten die Statistik-Programme nicht auf der Rechnung
Ein Rechenprogramm simulierte die Papstwahl 2025 und wählte Petro Parolin als neuen Papst. Doch die Kardinäle entschieden sich für einen anderen Kandidaten.

Magdeburg. - Richard Heidler aus Bonn kennt sich mit Statistik aus. Mit Daten und Computern. Und irgendwie auch mit der katholischen Kirche und dem Papst-Wesen.
Der studierte Soziologe hat, schrieben zuerst die Kollegen vom „Spiegel“, in seiner Freizeit ein Programm entwickelt und mit massenhaft historischen und mathematischen Daten zum Pontifex in allen denkbaren Zusammenhängen gefüttert.
Konklave im Vatikan: Computer sahen Petro Parolin als neuen Papst
Auf dieser Grundlage ließ er sein Programm, noch während die Kardinäle im Konklave debattierten und wiederholt schwarzen Rauch aus dem Schornstein schickten, schon mal elektronisch den neuen Papst wählen.
Nach einer Reihe komplexer Rechenprozesse schickte der Computer weißen Rauch durch die Lüftungsschlitze: Gewonnen hat der Italiener Petro Parolin. Auf den Plätzen folgten Kandidaten von den Philippinen, noch ein Italiener, ein Franzose, ein Ungar.
Papst Leo XIV hatten Statistik-Programme nicht auf dem Zettel
US-Kardinal Robert Francis Prevost, jetzt Papst Leo XIV., hatte der Algorithmus offenbar nicht so richtig auf der Pfanne. Habemus Fehler gemacht? Vielleicht haben sich auch die stimmberechtigten Kardinäle absichtlich anders entschieden als der Computer. Sind ja auch nur Menschen.