1. Startseite
  2. >
  3. Sachsen-Anhalt
  4. >
  5. Land kritisiert DFB scharf

Coronavirus Land kritisiert DFB scharf

Sachsen-Anhalt bleibt bei Wettkampfverbot und beklagt Druck vom DFB.

12.05.2020, 16:04

Magdeburg (dpa) l In Sachsen-Anhalt bleiben sportliche Wettkämpfe und Training unter wettkampfähnlichen Bedingungen bis Ende Mai verboten. Diese Regelung betreffe den Amateursport genauso wie den Berufssport, sagte Sportminister Holger Stahlknecht (CDU) am Dienstag nach einer Entscheidungsrunde des schwarz-rot-grünen Kabinetts in Magdeburg.

Damit können auch die Drittliga-Clubs 1. FC Magdeburg sowie Hallescher FC mindestens bis zum 27. Mai nur in Kleingruppen von maximal fünf Sportlern trainieren. Der Wiedereinstieg in den Spielbetrieb der 3. Liga fällt mit dem 26. Mai auch in den Verbotszeitraum in Sachsen-Anhalt.


Stahlknecht und Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) kritisierten zudem das Agieren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) scharf. Er empfinde es als unerträglich, dass der DFB in der Pandemielage Druck auf Politik und Vereine ausübe, sagte Haseloff. Die Landesverordnung mit den strengen Sportbeschränkungen sei erlassen worden, um Menschenleben zu schützen. Dass "mit dem Lizenzentzug gedroht wird für den Fall, dass man nicht mitspielt, das kann nicht die Spielregel in unserer Gesellschaft sein." Er werde sich mit seinen Länderkollegen abstimmen, wie sie mit der Lage umgehen.