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DAK: Fehlzeiten im ersten Halbjahr trotz Corona rückläufig

03.09.2020, 04:50

Magdeburg (dpa/sa) - Trotz der Corona-Pandemie sind die Fehlzeiten laut einer Auswertung der Krankenkasse DAK-Gesundheit für ihre Versicherten in Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr dieses Jahres leicht zurückgegangen. Im Durchschnitt hatte demnach ein durchgängig versichertes Mitglied 9,7 Arbeitsunfähigkeitstage, im ersten Halbjahr 2019 seien es 9,9 Tage gewesen, teilte die Krankenkasse mit. Bundesweit fielen je Beschäftigtem 7,6 Fehltage an.

Auch der Krankenstand lag in Sachsen-Anhalt mit 5,3 Prozent deutlich über dem bundesweiten von 4,2 Prozent - so viele bei der Kasse versicherte Arbeitnehmer waren rechnerisch an jedem Kalendertag im ersten Halbjahr arbeitsunfähig geschrieben. 61 Prozent der DAK-Mitglieder waren im ersten Halbjahr gar nicht krankgeschrieben.

Angestiegen sind den Angaben der Krankenkasse zufolge die Fehltage aufgrund von Atemwegserkrankungen, darunter Erkältungen und Grippe. Es sei ein Plus von acht Prozent auf 175 Tage je 100 Beschäftigte verzeichnet worden. Die Fehlzeiten lagen aber immer noch weit unter denen des schweren Grippejahres 2018 (224 Fehltage), hieß es. Die mit Abstand häufigste Ursache für Krankschreibungen sind der DAK-Gesundheit zufolge Muskel-Skelett-Erkrankungen. Sie sorgten für mehr als jeden fünften Fehltag. Es folgten Atemwegserkrankungen mit 18 Prozent und psychische Leiden mit 13,7 Prozent.

Für die Krankenstandsanalyse wurden den Angaben zufolge die Daten von rund 55 000 DAK-versicherten Beschäftigten in Sachsen-Anhalt für das erste Halbjahr 2020 und für 2019 ausgewertet.