Datenschützer sieht niedrige Bargeld-Grenze kritisch
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Datenschutzbeauftragter Harald von Bose hat vor einer zu niedrigen Grenze für Barzahlungen gewarnt. Die Nutzung von Bargeld sei eine Alltagsfreiheit, sagte von Bose am Dienstag bei der Vorstellung seines Datenschutzberichts. Der Staat dürfe nicht gleich alle harmlosen Kunden in die Haftung nehmen, nur um einige Kriminelle zu treffen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte in der europaweiten Debatte um ein Barzahlungslimit die Marke von 5000 Euro vorgeschlagen. Mehrere Länder haben niedrigere Grenzen. Damit soll Geldwäsche, Steuerhinterziehung oder auch Terrorismusfinanzierung erschwert werden.