Deutlich weniger Verbraucherinsolvenzen
Halle (dpa/sa) - Die Zahl der Anträge auf eine Verbraucherinsolvenz ist in Sachsen-Anhalt 2018 stärker zurückgegangen als im bundesweiten Durchschnitt. Insgesamt seien hierzulande bei den Insolvenzgerichten 2309 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingegangen und damit zwölf Prozent weniger als noch 2017, teilte das Statistische Landesamt am Montag in Halle mit. Bundesweit ging die Zahl der Anträge um sechs Prozent zurück. In Sachsen-Anhalt wurden den Angaben zufolge von den Gläubigern voraussichtliche Forderungen in Höhe von 79,2 Millionen Euro angemeldet.
Regional gibt es große Unterschiede. Die wenigsten Insolvenzverfahren wurden 2018 in Sachsen-Anhalt von Verbrauchern im Altmarkkreis Salzwedel beantragt. Dort waren es laut Statistik 49 Verfahren und somit 23 weniger als im Vorjahr. Das entsprach knapp sechs Insolvenzen je 10 000 Einwohnern. Im Landesdurchschnitt seien es zehn Verfahren je 10 000 Einwohner gewesen. Der Landkreis mit den meisten Insolvenzverfahren war mit 343 Anträgen und damit 16 Verfahren je
10 000 Einwohner der Landkreis Harz.