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Die Grünen Unzufriedenheit mit Claudia Dalbert

Bei den Grünen knirscht es. Will die Partei aus dem Tief heraus, muss sie neue Wählerschichten gewinnen.

Von Jens Schmidt 04.05.2018, 01:01

Wenn in einer Partei schon drei Jahre vor der nächsten Wahl eine Debatte übers Spitzenpersonal losgeht, dann ist das ein untrügliches Zeichen für ein hohes Maß an Unzufriedenheit in den eigenen Reihen. Bei den Grünen in Sachsen-Anhalt ist das jetzt der Fall. Schon jetzt wird über die Zeit nach Dalbert laut debattiert, obgleich die Ministerin gerade erst zwei Amtsjahre herum hat. Nun gut, Claudia Dalbert wäre bei der nächsten Wahl 67 - aber was will das schon heißen, ein Wolfgang Böhmer startete da erst richtig durch.

Nein, es ist nicht eine Frage des Alters. Es geht um Dalberts Regierungsstil. Sie vermag es nicht, auch Andersdenkende einzubinden oder gar zu gewinnen. Der ewige Streit mit den Bauern oder die Scharmützel um das Skigebiet im Harz sprechen Bände. Die tiefgrün Überzeugten mögen klatschen; doch wollen die Grünen aus dem 3-Prozent-Tal heraus, müssen sie auch neue, andere Wählerschichten gewinnen. Das gelingt weder Ministerin Dalbert noch der Parteispitze.

Hier geht es zum Artikel "Dalbert gerät aufs Abstellgleis"