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Einschulung Einheitlicher erster Schultag vor dem Aus

An Sachsen-Anhalts Grundschulen wird es bald wohl keinen einheitlichen Einschulungstermin mehr geben.

Von Alexander Walter 13.08.2019, 01:01

Magdeburg l An den Grundschulen des Landes Sachsen-Anhalt wird es laut Bildungsministerium ab dem Schuljahr 2020/21 keinen festen Einschulungstermin mehr geben. Grund ist ein Erlass des Sozialministeriums zum Betreuungsanspruch von Kita-Abgängern, die in die Schule kommen.

Laut dem Papier steht den Einschülern am Donnerstag und Freitag vor dem bislang offiziellen Einschulungstermin an einem Sonnabend zwar eine sechsstündige Betreuung im Hort zu. Da Grundschulen dann bereits unterrichten, fängt die Hortbetreuung aber erst am Mittag an. Das Bildungsministerium sieht an beiden Tagen künftig ein Kennenlernangebot vor.

Die feierliche Einschulung können Schulen dann entweder am Sonnabend davor ausrichten (in diesem Fall wäre das Kennenlernangebot verpflichtend) oder am Sonnabend danach (dann wäre es freiwillig). Linke-Familienpolitikerin Monika Hohmann sprach von einem Chaos. Sie forderte die Rücknahme des Erlasses.

2018 wurden 18.301 Erstklässler in Sachsen-Anhalt eingeschult.