Ex-Minister mit vergleichsweise geringem Altersgeld
Berlin/Magdeburg (dpa/sa) - Ehemalige Minister aus Sachsen-Anhalt erhalten durchschnittlich eine monatliche Altersversorgung von 4160 Euro. Sie gehören damit zu den am schlechtesten bezahlten Politiker-Rentnern Deutschlands. Die Ex-Minister aus Nordrhein-Westfalen erhalten durchschnittlich mehr als 7600 Euro und damit sogar um zwei Drittel mehr als frühere Bundesminister, wie die Bild-Zeitung unter Berufung auf den Alterssicherungsbericht 2016 der Bundesregierung am Dienstag berichtete.
Im vergangenen Jahr zahlte Sachsen-Anhalt den Angaben zufolge insgesamt 19 ehemaligen Regierungsmitarbeitern, die 65 Jahre oder älter waren, ein Ruhegehalt. Unter ihnen waren 16 Männer und drei Frauen. Auch einem Wittwer und drei Wittwen von Ex-Ministern wurde Geld gezahlt - durchschnittlich 2900 Euro.
Insgesamt kosteten den Steuerzahler die Ruhegehälter an die ehemaligen Regierungsmitglieder im vergangenen Jahr knapp 1,3 Millionen Euro. Versorgungsleistungen an Hinterbliebene schlugen mit 113 000 Euro zu Buche.