Experten: Zu wenig Unterricht für Kinder in Psychiatrien
Magdeburg (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalts Psychiatrien erhalten Kinder und Jugendliche aus Sicht von Experten zu wenig Schulunterricht. Anders als in anderen Bundesländern gebe es keine Krankenhausschule mit festem Personalstamm, sagte der Kinder- und Jugendpsychiater Hans-Henning Flechtner am Mittwoch bei der Vorstellung des Landespsychiatrieberichts in Magdeburg. Stattdessen kämen Lehrer aus der Umgebung, um die Patienten zu unterrichten. In der Regel seien das nur rund fünf bis acht Wochenstunden pro Kind, oft gebe es pro Woche nur einen Schulvormittag. Dabei sollte Schule ein Teil der Therapie sein, sagte Flechtner.