Sanierung für 66 Millionen Euro

Magdeburg l Sachsen-Anhalt hat am Montag sein Radwege-Sanierungsprogramm gestartet. Das Land will in den nächsten Jahren sein Radwegenetz um 300 Kilometer erweitern sowie die vorhandene Strecken auf Vordermann bringen.

„Wir haben 640 Kilometer Radwege an Landesstraßen – auch die unterliegen dem Verschleiß“, sagte Verkehrsminister Thomas Webel. Risse und Baumwurzeln haben dem Asphalt zum Teil erheblich zugesetzt, etliche Wege sind mittlerweile 15 bis 20 Jahre alt. Zunächst erfasst ein Techniker vom TÜV Rheinland mit einem Kamera-Spezialwagen den Zustand aller Wege. Er begann am Montag seine Tour auf dem Radweg zwischen Magdeburg und Niederndodeleben (Landkreis Börde).

Bis Ende September sollen die gesamten 640 Kilometer fotografiert sein. „Zum Jahresende werde wir aus den Daten ein Sanierungsprogramm entwickeln“, sagte Webel. Wege mit den größten Löchern und höchster Nutzung kommen zuerst dran.

Sachsen-Anhalts Regierungskoalition hat die Radewegemittel deutlich erhöht. Flossen früher jährlich eine Million Euro, so sind es ab diesem Jahr fast sieben Millionen Euro Landesgelder. Hinzu kommen Mittel aus Berlin für die Radwege entlang der Bundesstraßen. Bis 2030 sollen insgesamt 66 Millionen Euro investiert werden.

Bereits in diesem Jahr angeschoben sind unter anderem die Sanierung der Radwege Wolmirstedt-Samswegen (Börde) oder Burg-Grabow (Jerichower Land).