sachsen-anhalt Fast 60 Prozent der Landesfläche in Sachsen-Anhalt landwirtschaftlich genutzt

Halle - Knapp 60 Prozent der Landesfläche in Sachsen-Anhalt werden landwirtschaftlich genutzt. 2020 seien es 1,21 Millionen Hektar gewesen, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Halle mit. Die durchschnittliche Betriebsgröße sei mit 268 Hektar weiter deutlich über dem Bundesschnitt von 63 Hektar geblieben. 2016 war noch eine durchschnittliche Betriebsgröße von 270 Hektar ermittelt worden.
Wie die endgültigen Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020 weiter zeigen, wurden 84,8 Prozent der Agrarfläche als Ackerland genutzt, bundesweit seien es 70,3 Prozent. Der Grünlandanteil hingegen sei in Sachsen-Anhalt mit 15 Prozent vergleichsweise niedrig. Deutschlandweit liege er bei 28,5 Prozent.
Winterweizen, Silomais, Wintergerste, Winterraps und Roggen waren der Erhebung zufolge die fünf wichtigsten Ackerbaukulturen. Sie hätten zusammen rund drei Viertel der Ackerfläche eingenommen. Der Getreideanteil habe bei 55,4 Prozent gelegen, der Rapsanteil bei 10,2 Prozent. Futterpflanzen und Pflanzen zur Energiegewinnung standen auf 20,7 Prozent des Ackerlandes.
Wie die Statistiker weiter mitteilten, wurden neun Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen und damit 104 917 Hektar Land 2020 für Gemüse, Obst, Fleisch, Milch oder Getreide aus ökologischem Landbau genutzt. In ganz Deutschland seien es knapp zehn Prozent gewesen.