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Fridays for Future Maskenpflicht beim Klimastreik

In Sachsen-Anhalt sind am Freitag wieder Demonstrationen der Friday-for-Future-Bewegung geplant.

23.09.2020, 23:01

Magdeburg l Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Fridays-for-Future-Bewegung für morgen wieder zu einem globalen Klimastreik aufgerufen. Auch in Sachsen-Anhalt sind mehrere Demos geplant. So erwartet allein die Regionalgruppe in Magdeburg rund 500 bis 1000 Teilnehmer. „Zuletzt hat die Klimakrise an Aufmerksamkeit eingebüßt“, sagte Santiago Leidhold von der Regionalgruppe. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie schnell in Krisen agiert werden kann. Das erwarten wir auch in der Klimakrise.“

Bei der Demo in Magdeburg wird es eine Maskenpflicht geben. „Jeder, der selbst nach einer Ermahnung keine Maske aufsetzt, wird von der Demo ausgeschlossen.“ Außerdem soll mit Absperrbändern der Mindestabstand von 1,50 Meter zwischen den einzelnen Teilnehmergruppen gewahrt werden. Start ist morgen in Magdeburg um 12 Uhr auf dem Domplatz, bevor sich der Demonstrationszug dann gegen 13 Uhr über den Hasselbachplatz bis zum Hauptbahnhof fortbewegt und anschließend wieder zurückkehrt.

In Stendal ist ab 13 Uhr eine Fahrrad-Demo geplant, die vom Bahnhof bis zum Marktplatz führt. Dort werden sich mehrere nachhaltige Projekte aus der Region mit einem eigenen Stand vorstellen. „Wir werden einen Wettbewerb durchführen und suchen die schönste Maske unter allen Demo-Teilnehmern. Das ist ein spielerischer Anreiz, die Maske zu tragen“, sagte Isabella Lang von der Ortsgruppe Stendal. In Halle erwarten die Organisatoren ebenfalls mehrere hundert Demonstranten. „Es wird eine Maskenpflicht geben und Anwesenheitslisten werden geführt“, sagte Max Zeh von der Regionalgruppe.

Ursprünglich hatte die Jugendbewegung bereits am 23. April zu einem globalen Klima- streik aufgerufen. Die Demo wurde aufgrund der Pandemie damals aber abgesagt. Morgen soll es um die EU-Klimapolitik, einen Ausstieg aus der Kohleenergie bis 2030 und eine sozial-ökologische Wende gehen. In Deutschland sind nach Angaben der Veranstalter bislang an 391 Orten Kundgebungen geplant.