Füchse motiviert vom Hertha-Coup
Vor dem Top-Match gegen Spitzenreiter Magdeburg sieht Füchse-Trainer Petkovic den Hertha-Sieg gegen die Bayern live im Stadion. Der Coup der Fußballer wird zur Motivation. Auch die Berliner Handballer überzeugen im Spitzenspiel. So soll es weitergehen.
Berlin (dpa) - Erst den Hertha-Sieg als Anschauungsunterricht genommen, dann selbst den Spitzenreiter bezwungen: Die Bundesliga-Handballer der Füchse Berlin haben gegen den SC Magdeburg einen ähnlich großen Jubel bei den Fans ausgelöst wie die Hauptstadt-Fußballer tags zuvor gegen den FC Bayern München.
"Ich war das erste Mal in Berlin beim Fußball. Was Hertha gemacht hat, wollte ich auch von meinen Jungs sehen", sagte Füchse-Trainer Velimir Petkovic nach dem überzeugenden 27:24-Sieg gegen die zuvor noch verlustpunktfreien Magdeburger.
Nach ihrem holprigen Start - auch bedingt durch Verletzungssorgen - kommen die Füchse immer besser in Fahrt. Der verdiente Erfolg gegen Magdeburg war der vierte Pflichtspielsieg in Serie. "Wir befinden uns auf einer Erfolgswelle, auf der wollen wir bleiben", sagte Petkovic.
Mit 8:4-Punkten haben die Berliner den Kontakt zum oberen Tabellen-Drittel hergestellt. Gewinnen die Füchse die beiden folgenden Auswärtsspiele bei den Kellerkindern Bietigheim und Ludwigshafen, geht die Klettertour nach oben weiter.
Gegen Magdeburg zeigten die Füchse ihre konstanteste Leistung. Fast über die gesamte Spielzeit hielten sie die gute Qualität in der Abwehr und die Spielfreude im Angriff hoch. "Der Sieg war absolut verdient", räumte Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert ein.
Sorgen bereitet den Füchsen allerdings mal wieder Pechvogel Paul Drux. Der verletzungsanfällige Nationalspieler, der immer besser in Form kommt, unterzieht sich am Dienstag einer Arthroskopie im Fuß. Ein längerer Ausfall droht. "Paul hat seit einem halben Jahr Schmerzen im Fuß. MRT-Untersuchungen haben nichts ergeben. Wir wollen jetzt Klarheit haben, was es ist", informierte Manager Bob Hanning.