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Gemäldesammlung nach 270 Jahren komplett

05.04.2016, 16:49

Weißenfels (dpa/sa) -  Die Gemäldesammlung im Weißenfelser Schloss Neu-Augustusburg ist wieder komplett. Das bislang fehlende, lebensgroße Staatsporträt des dritten Weißenfelser Herzogs Johann Georg wurde am Dienstag offiziell als Dauerleihgabe der Stadt Homburg (Saarland) präsentiert. Nach Angaben der Stadt Weißenfels war das Bild in einem Inventarverzeichnis aus dem Jahr 1746 enthalten. Es gehört zu einer Gruppe von fünf Gemälden der Weißenfelser Herzöge, die bis zum Aussterben der Herzogslinie den Thronsaal schmückten.

Neu-Augustusburg war von 1660 bis 1694 als Residenzschloss der Nebenlinie Sachsen-Weißenfels erbaut worden. Johann Adolph I. von Sachsen-Weißenfels zog 1680 ein. Herzog Johann Adolph II. starb schließlich 1746 ohne männliche Erben. Das Herzogtum fiel an Kursachsen zurück, die wertvolle Ausstattung kam nach Dresden. Zugleich wurden alle Objekte in einem Inventarverzeichnis vermerkt.

Die Rückholung des Gemäldes wurde vom Land Sachsen-Anhalt, der Kulturstiftung des Bundes, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg sowie der Ernst von Siemens Kulturstiftung auch finanziell unterstützt.

Stadt Weißenfels