Gewerkschaft: Zu wenig Tarifbindung in Sachsen-Anhalt

Magdeburg (dpa/sa) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Sachsen-Anhalt will mehr Beschäftigung an einen Tarifvertrag binden. Laut einer aktuellen Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Böckler-Stiftung stünden nur 45 Prozent der Arbeitnehmer unter dem Schutz eines Tarifvertrags, teilte der DGB in Magdeburg am Montag mit. Etwa ein Fünftel der Betriebe in Sachsen-Anhalt sei tarifgebunden.
"Beschäftigte in Betrieben mit Tarifvertrag sind besser dran", sagte DGB-Landesleiterin Susanne Wiedemeyer laut Mitteilung. "Sie verdienen deutlich mehr als ihre Kolleginnen und Kollegen, die nicht unter den Schutz eines Tarifvertrages fallen." Arbeitgeber sowie die Landesregierung sollten daher Voraussetzungen zur Stärkung der Tarifbindung schaffen, hieß es seitens des DGB.
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