Grillen Gute Platzwahl sichert Vergnügen
Der Sommer naht und nicht Wenige unter euch werden in den vergangenen Wochen den Grill aus dem Winterschlaf geweckt haben.
Salzwedel/Gardelegen/Klötze l Der Sommer steht vor der Tür. Das bedeutet: Lange Abende, stundenlang an der frischen Luft sitzen und ein saftiges Steak frisch vom Grill genießen. Das ist aber nicht so einfach wie gedacht, denn nicht jeder hat einen Garten oder geeigneten Platz, um den Holzkohlegrill anzuschmeißen. Eine Steckdose findet sich meist auch nur in den eigenen vier Wänden, damit hat sich die Möglichkeit eines Elek- trogrills ebenfalls schnell zerschlagen. Was nun? Einfach mit Grill und Würstchen bewaffnet in den nächstbesten Park wandern?
Der Salzwedeler Stadtsprecher Andreas Köhler stellt klar: „An öffentlichen Plätzen, an denen keine Kennzeichnung vorhanden ist, darf nicht gegrillt werden.“ Wer sich nicht daran halte, müsse mit einem Bußgeld von bis zu 5000 Euro rechnen.
Aber ihr müsst trotzdem nicht zwangsläufig auf einen netten Grillabend im Freien verzichten, denn in der Hansestadt gibt es zwei öffentliche Grillplätze, die ihr nutzen könnt: So kann zum einen sorglos im Märchenpark an zahlreichen überdachten Stellen der Grill angezündet und geschlemmt werden. Das sollte allerdings vorab angemeldet werden. Zudem ist dort Eintritt zu zahlen. Der liegt derzeit für Erwachsene bei sechs und für Kinder bei 4,50 Euro. Dazu kommt noch eine Gebühr von fünf Euro für die Grillnutzung. Grillkohle und eure Speisen müsst ihr selbst mitbringen. Grillen ist zudem nur zu den Öffnungszeiten möglich und zwar täglich von 10 bis 19 Uhr.
Zum anderen könnt ihr an den Stapelteichen in Hoyersburg grillen. Wer allerdings die Strecke nicht fahren möchte, kann auch auf einen Grill des Mehrgenerationenhauses (MGH) an der Sonnenstraße 2 zurückgreifen. „Wochentags zwischen 14 und 17 Uhr kann bei uns angefeuert werden“, sagt Sebastian Dobras, Leiter des Jugendtreffs. Grill und Bierbänke werden euch bereitgestellt. Allerdings müsst ihr euch unbedingt vorher unter Telefon 03901/30 67 67 anmelden.
Auch in der Hansestadt Gardelegen kann euch der Jugendclub des Jugendförderungszentrums (JFZ) Gardelegen zum erhofften Grillabenteuer verhelfen. „Klar, kann gegrillt werden“, sagt Monique Grote, Leiterin vom Jugendclub „Mood“, auf Volksstimme-Nachfrage. Die Einrichtung am Tannenweg 17 stellt euch auch einen Grill zur Verfügung, aber auch hier gilt: Anmeldung.
Auch in Klötze gibt es keine öffentlichen Grillplätze. Hier gilt: „Wer irgendwo auf öffentlichem Gelände seinen Grill anwerfen möchte, muss sich vorab eine Genehmigung beim Ordnungsamt einholen“, sagt Gordon Strathausen, Sachgebietsleiter für Liegenschaften und Bau der Stadt Klötze.
Ihr merkt: Einfach den Grill durch die Stadt tragen und ein nettes Plätzchen zum Kokeln und Genießen suchen, funktioniert leider nicht. Dabei drohen euch hohe Geldbußen und eine Menge Ärger. Allerdings bieten euch zum Beispiel Jugendclubs oder kulturelle Einrichtungen die Möglichkeit, einen netten Grillabend mit Freunden zu verbringen. Dann steht dem kostengünstigen Vergnügen nichts mehr im Wege. Nur das Wetter muss noch mitspielen.