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Haseloff: Hilfe des Landes für Bitterfeld-Wolfen

03.11.2015, 13:04

Bitterfeld-Wolfen (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Regierungschef Reiner Haseloff (CDU) hat der vom Niedergang der Solarindustrie stark getroffenen Stadt Bitterfeld-Wolfen Hilfe versprochen. Das wird aus eigener Kraft nicht gelingen, sagte Haseloff am Dienstag nach einer Kabinettssitzung an dem traditionsreichen Chemiestandort. Das Land wird hier unterstützen müssen. Nur gemeinsam könnten in den nächsten ein bis zwei Jahren eine vernünftige Lösung erreicht werden.

Die Oberbürgermeisterin von Bitterfeld-Wolfen, Petra Wust (parteilos), sagte, die Stadt werde sich künftig weniger leisten können: Es wird Einschnitte geben müssen. In Bitterfeld-Wolfen seien zwar viele Chemiefirmen angesiedelt, es fehlten aber die Firmenzentralen, wodurch es an Steuereinnahmen mangele. Die Stadt hat derzeit nach eigenen Angaben Kassenkredite von bis zu 80 Millionen Euro. Pro Kopf sind das 1800 Euro - der Landesdurchschnitt liege bei 500 Euro. Die Region hatte große Hoffnungen in die Solarindustrie gesetzt, eine Reihe von Firmen gingen aber pleite.