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Höcke-Streit AfD-Spitzenkandidat greift Bundesvorstand an

Sachsen-Anhalts AfD-Spitzenmann Martin Reichardt stellt sich vor Björn Höcke.

Von Michael Bock 05.04.2017, 17:50

Magdeburg  l Sachsen-Anhalts AfD-Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, Martin Reichardt, hat den Umgang des Bundesvorstands mit dem thüringischen Partei- und Fraktionschef Björn Höcke kritisiert. Der AfD-Bundesvorstand um Parteichefin Frauke Petry hat ein Parteiausschlussverfahren gegen Höcke eingeleitet, nachdem der unter anderem von einer „dämlichen Bewältigungspolitik“ in Deutschland gesprochen und eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“ gefordert hatte.

Reichardt sagte der Volksstimme, er finde das Ausschlussverfahren „unangemessen“. Die Partei benötige Björn Höcke. „Er spricht viele Dinge sehr pointiert und klar an.“

In der Landes-AfD gibt es viele, die einen weiteren Rechtsruck der Partei befürchten. Zuletzt war in einer Chat-Gruppe zum Sturz des Landesvorstandes um AfD-Chef André Poggenburg aufgerufen worden. Dies müsse mit „Sanktionen“ geahndet werden, sagte Reichardt.