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3.700 Infizierte Schüler In Sachsen-Anhalt steigt die Zahl der coronapositiven Schüler und Lehrer

Immer mehr Schüler in Sachsen-Anhalt werden positiv auf das Coronavirus getestet. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert weitergehende Maßnahmen um vor einer Ansteckung zu schützen.

22.11.2021, 15:34
Zum Stichtag am vergangenen Donnerstag hatten 710 Schulen zusammen knapp 3.700 infizierte Schüler gemeldet, wie aus einer am Montag veröffentlichten Übersicht des Bildungsministeriums hervorgeht.
Zum Stichtag am vergangenen Donnerstag hatten 710 Schulen zusammen knapp 3.700 infizierte Schüler gemeldet, wie aus einer am Montag veröffentlichten Übersicht des Bildungsministeriums hervorgeht. Foto: dpa/Symbol

Magdeburg/dpa - Immer mehr Schüler infizieren sich mit dem Coronavirus. Zum Stichtag am vergangenen Donnerstag hatten 710 Schulen zusammen knapp 3.700 infizierte Schüler gemeldet, wie aus einer am Montag veröffentlichten Übersicht des Bildungsministeriums hervorgeht. Das entsprach einem Anteil von 1,85 Prozent. Eine Woche zuvor hatten 687 Schulen rund 1.640 aktuell infizierte Kinder und Jugendliche gemeldet. Der Anteil hatte noch bei 0,86 gelegen. Die Zahl der infizierten Lehrkräfte erhöhte sich von 168 (1,15 Prozent) auf nun 295 (1,94 Prozent).

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) rief die Landesregierung und das Bildungsministerium auf, weitergehende Maßnahmen zum Gesundheitsschutz zu ergreifen, um die Beschäftigten ausreichend vor einer Ansteckung zu schützen. "Ebenso wie die Gesundheit des pädagogischen Personals und ihrer Familien darf die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler nicht fahrlässig gefährdet werden."

Für das pädagogische Personal sehe die GEW neben einer zusätzlichen Testpflicht auch für Geimpfte zusätzliche Maßnahmen als notwendig an. Es müssten schnellstmöglich Booster-Impfungen ohne Wartezeiten angeboten werden. Die Quarantänepflicht für Schüler und das pädagogische Personal müssten weitreichender gestaltet werden. Alle direkten Kontakte von coronapositiv Getesteten müssen sich isolieren können. Zudem müssten wieder Formen des Schulbetriebs eingeführt werden, bei denen ein direkter Kontakt in den Schulen eingeschränkt werden könne. Dabei gehe es um den eingeschränkten Regelbetrieb und Unterricht in kleinen Gruppen, Fern- und Hybridunterricht.

"Es ist nicht sachgerecht, dass das Ministerium auch bei hohen Ausfällen durch Krankheit und Quarantäne einzig auf Präsenzunterricht besteht, der sowieso nicht gesichert werden kann", sagte GEW-Landeschefin Eva Gert.