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  5. Intel in Magdeburg: Kosten für Halbleiter-Chipwerk von bis zu 30 Milliarden Euro?

CHip-RIese Intel-Ansiedlung in Magdeburg: Kostenexplosion auf 30 Milliarden Euro befürchtet

Die gestiegenen Preise für Bau- und Energiekosten sollen erhebliche Auswirkungen auf das geplante Halbleiterwerk von Intel in Magdeburg haben. Es wird davon gesprochen, dass die Kosten auf 30 Milliarden Euro steigen könnten.

Aktualisiert: 08.03.2023, 18:58
Das Logo des Chipherstellers Intel, aufgenommen auf einem Computer. Das Unternehmen will in Magdeburg eine große Chipfabrik bauen.
Das Logo des Chipherstellers Intel, aufgenommen auf einem Computer. Das Unternehmen will in Magdeburg eine große Chipfabrik bauen. Foto: dpa

Magdeburg/DUR - Die Förderungen für das geplante Halbleiterwerk von Intel in Magdeburg stehen derzeit im Zentrum von Nachverhandlungen zwischen der deutschen Bundesregierung, der Landesregierung von Sachsen-Anhalt und Intel. Intel fordere nun weitere 4 bis 5 Milliarden Euro zusätzlich zu den bereits zugesagten 6,8 Milliarden Euro. Die US-Nachrichtenagentur Bloomberg beruft sich dabei auf interne Quellen.

Intel-Ansiedlung in Magdeburg: Erneut höhere Kosten erwartet

Bereits Anfang Februar 2023 wurde bekannt, dass Intel mehr Geld für den Bau des Werks verlangt habe. Damals war von insgesamt 10 Milliarden Euro die Rede.

Lesen Sie hier: Verzögerter Baustart von Chipfabrik in Magdeburg? Intel: "Es hat sich vieles verändert"

Laut Bloomberg argumentiert Intel, dass die Kosten für den Bau mittlerweile bei 30 Milliarden Euro liegen sollen, im Vergleich zu den ursprünglich kalkulierten 17 Milliarden Euro. Vor einem Jahr hätte die Differenz für ein komplettes Halbleiterwerk ausgereicht. Die ursprünglichen 17 Milliarden Euro sollten zwei Halbleiterwerke umfassen, die zu einer "Megafab" zusammengeführt werden sollten.

"Seit wir unsere Pläne für den Bau einer neuen Halbleiterfabrik in Magdeburg bekannt gegeben haben, haben die Störungen in der Weltwirtschaft zu einem Anstieg der Kosten geführt, von Baumaterialien bis hin zu Energie. Wir schätzen den konstruktiven Dialog mit der Bundesregierung, um die Kostenlücke zu schließen, die im Vergleich zum Bau an anderen Standorten besteht, und dieses Projekt weltweit wettbewerbsfähig zu machen", so Intel gegenüber heise.de.