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Investionsbank Rücktritt ist notwendiger Schritt

Die Amtsgeschäfte abzugeben, ist ein konsequenter Schritt des ehemaligen IB-Chefs Manfred Maas.

27.06.2018, 20:03

Der angeschlagene Chef der Investitionsbank Sachsen-Anhalt nimmt seinen Hut – monatelange Ermittlungen gegen ihn hätte Manfred Maas sicher nicht unbeschadet im Amt durchgestanden. Beurlaubt oder nicht. Mit 65 Jahren im Oktober in den Ruhestand zu gehen und bereits jetzt die Amtsgeschäfte abzugeben, ist ein konsequenter Schritt. Von der Investitionsbank und der übergeordneten Nord/LB nimmt das Druck. Dennoch ist ein Imageschaden natürlich schon entstanden.
Allein der Anschein, dass der wichtigste Banker des Landes es nicht so genau mit Compliance-Vorschriften nimmt, ist verheerend. Deswegen ist das Krisenmanagement der Investitionsbank durchaus zu loben: den unter Beschuss geratenen Spitzenmann erst zu beurlauben und dann gänzlich zum Rücktritt zu drängen, bewahrt die Bank vor weiterem Schaden. Notwendig war dieser Schritt. Ob er auch richtig war, zeigt sich erst nach Abschluss der Ermittlungen.