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Islamist IS-Gefährder verlässt Sachsen-Anhalt

Fünf Millionen Euro zahlte das Land für die Überwachung eines IS-Gefährders. Doch jetzt gibt es eine neue Entwicklung in dem Fall.

Von Matthias Fricke 06.11.2020, 00:01

Magdeburg l Sicherheitsbehörden von Land und Bund haben den 19-jährigen Ayman Al N. aus Friedersdorf im Landkreis Anhalt-Bitterfeld zur freiwilligen Ausreise am vergangenen Mittwoch bewegen können. LKA-Sprecher Michael Klocke bestätigte lediglich die „freiwillige Ausreise“. Ins Detail ging er nicht.

Islamistische Gefährder sind tickende Zeitbomben - wie das Attentat von Wien ein weiteres Mal zeigte. Deshalb wurde Ayman Al N. rund um die Uhr von mindestens vier Polizisten mit zwei Fahrzeugen bewacht. Der Syrer war der bekannteste Fall in Sachsen-Anhalt und Gegenstand von parlamentarischen Anfragen.

Er soll sich unter anderem im Internet nach Bauanleitungen für ein Sturmgewehr sowie einem Sprengstoffgürtel erkundigt haben und kündigte an, dass er "etwas größeres" plane. Dazu lief seit 2017 ein Prozess am Berliner Kammergericht. Insgesamt waren mehr als 95.000-Mann-Stunden für seine Bewachung nach dem Aussetzen von zwei Haftbefehlen angefallen. Hochgerechnet kostete dies den Steuerzahler fünf Millionen Euro.

Wie es zu der Ausreise kam und ob das Land die Kosten für das Ticket übernommen hat, lesen Sie exklusiv in der gedruckten Ausgabe der Volksstimme und im E-Paper.