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  5. Behandlung von Corona-Fällen: Klinik Dessau setzt auf Antikörper-Therapie

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Zahl der Infusionen steigt Dessauer Krankenhaus setzt gegen Corona auf Antikörper-Therapie

Das Klinikum Dessau setzt auf eine besondere Behandlungsmethode im Kampf gegen Corona - und sieht sich bestätigt.

07.12.2021, 10:21
Blick auf eine Corona-Station.
Blick auf eine Corona-Station. Symbolbild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Dessau/MZ/SAL - Dass sich die Zahl der Covid-Intensivpatienten in Dessau seit Wochen konstant auf eher niedrigem Niveau bewegt, dürfte auch auf die im Städtischen Klinikum in Alten angebotene Corona-Antikörper-Behandlung zurückzuführen sein. Die Zahl der Infusionen ist seit Beginn der vierten Welle nach oben geschnellt.

Bislang sind im Klinikum laut Sprecher Gelfo Kröger 273 Covid-Patienten mit so genannten monoklonalen Antikörpern behandelt worden (Stand Freitag, 3. Dezember). Davon seien nur fünf Patienten auf die Intensivstation verlegt worden. Drei davon kamen allein wegen Corona auf die Intensivstation. Dazu kommt: Die Krankenhausverweildauer der Corona-Patienten konnte gegenüber einer Vergleichsgruppe signifikant von 17 auf 9 Tage reduziert werden.

Acht der 273 Patienten seien trotz Antikörpern verstorben, so Kröger. Zu beachten dabei sei: Antikörper erhalten vorwiegend Risikopatienten, bei denen die Wahrscheinlichkeit für einen schweren Verlauf sonst bei über 70 Prozent liegt. Inzwischen gehe das Klinikum mit dem Begriff „Risikopatient“ jedoch großzügig um, bestätigte Kröger. Auch übergewichtige Personen oder Menschen mit Bluthochdruck können vorsorglich Antikörper erhalten.