Kolb-Janssen für neuen Straftatbestand der sexuellen Belästigung

Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Justizministerin Angela Kolb-Janssen (SPD) fordert einen eigenständigen Straftatbestand der sexuellen Belästigung. Es geht darum, das Grapschen, die sexuelle Beleidigung, diese Anmache, die das Flirten in erheblichem Maße übersteigt, nicht länger zu bagatellisieren, sagte Kolb-Janssen der Deutschen Presse-Agentur in Magdeburg. Die Ministerin stimmt mit einer Initiative der Länder Hamburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz überein, die eine stärkere Verschärfung des Sexualstrafrechts vorsieht als ein Entwurf von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD). Sie ist am Freitag Thema im Bundesrat.