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Kriminalität Planenschlitzer kennen keine Grenzen

Das Projekt "Cargo" von Sachsen-Anhalts Landeskriminalamt ist Vorreiter bei grenzübergreifenden Ermittlungen zu Ladungsdiebstahl.

Von Matthias Fricke 04.03.2019, 18:50

Fast 35 Jahre nach Unterzeichnung des Schengener Abkommens wird es höchste Zeit, europaweit agierenden kriminellen Banden effektiver auf den Pelz zu rücken. Die Täter überschreiten bewusst Grenzen, um sich erfolgreich dem Zugriff der länderbezogenen Strafverfolgungbehörden zu entziehen. Die aktuell ausgehobene polnische Bande von Planenschlitzern ist dafür nur ein Beispiel. Sie agierte erst auf süddeutschen Autobahnen, wurde entdeckt und verzog sich später eiligst nach Österreich und später nach Tschechien, Dänemark und die Slowakei.

An den offenen Grenzen gibt es schon lange keinen Halt mehr. Das muss künftig auch für Ermittler gelten. Sachsen-Anhalts Projekt „Cargo“ des Landeskriminalamtes ist ein Vorreiter bei der Vernetzung eben jener grenzübergreifenden Ermittlungen zum Ladungsdiebstahl. Ein Delikt, dessen Beute jährlich bundesweit auf 1,3 Milliarden Euro geschätzt wird. Die ersten Ergebnisse können sich sehen lassen und dürfen auch als Erfolg gesehen werden.