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Russlands Angriffskrieg Hilfswelle in Sachsen-Anhalt für Ukraine: Städte bieten leere Wohnungen für Flüchtlinge an

Während die Kämpfe in der Ukraine erbittert geführt werden, bereitet sich Sachsen-Anhalt auf die Ankunft von Flüchtlingen in großer Zahl vor. Die Hilfsbereitschaft ist groß: Städte stellen leere Wohnungen zur Verfügung, Hilfstransporte sind auf dem Weg zur ukrainischen Grenze.

Von Alexander Walter und unseren Lokalredaktionen Aktualisiert: 28.02.2022, 21:09
Ukrainische Flüchtlinge am Grenzübergang hinaus aus dem Kriegsgebiet. Mehr als 420.000 Menschen sind aktuell auf der Flucht. Sachsen-Anhalts Städte wollen den Nachbarn schnell und unbürokratisch Zuflucht bieten.
Ukrainische Flüchtlinge am Grenzübergang hinaus aus dem Kriegsgebiet. Mehr als 420.000 Menschen sind aktuell auf der Flucht. Sachsen-Anhalts Städte wollen den Nachbarn schnell und unbürokratisch Zuflucht bieten. Foto: Sergei Grits/AP/dpa

Magdeburg - Fünf Tage nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine haben sich beide Seiten gestern trotz Gesprächen weiter erbitterte Gefechte geliefert. Vor allem die Hauptstadt Kiew und die 2,8-Millionen-Metropole Charkiw im Nordosten des Landes sind heftig umkämpft. Mehr als 420.000 Menschen haben das Land nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks inzwischen verlassen. Erste Zielländer sind die Nachbarn Polen, Slowakei und Rumänien. Aber auch in Sachsen-Anhalt kommen immer mehr Flüchtlinge an. In Halberstadt trafen gestern Morgen 21 Menschen ein. Ein Privatmann hatte zehn Kinder, sechs Frauen und fünf Männer mit einem Bus direkt von der polnisch-ukrainischen Grenze abgeholt. Sie kommen zunächst in einem Hotel unter, koordiniert von Stadt und Harzkreis. In den Gemeinden des Kreises liefen die Vorbereitungen zur Unterbringung weiterer Flüchtlinge „auf Hochtouren“, sagte Landrat Thomas Balcerowski (CDU). Ziel sei es, den Schutzsuchenden dezentral Wohnungen zur Verfügung zu stellen. Ähnliche Vorbereitungen gibt es landesweit. Die Hilfsbereitschaft ist riesengroß: