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Beteiligungsgesellschaft IBG Land Sachsen-Anhalt beendet mit Millionen-Zahlung für Ex-Manager Dinnies von der Osten jahrelange Auseinandersetzung

Land beendet jahrelange Auseinandersetzung

Von Michael Bock 28.04.2021, 16:10
Dinnies von der Osten
Dinnies von der Osten Foto: dpa

Magdeburg

In der Auseinandersetzung mit dem früheren Geschäftsführer der landeseigenen Investitions- und Beteiligungsgesellschaft (IBG), Dinnies von der Osten, zahlt das Land erneut einen Millionenbetrag. Damit wird der Schlussstrich unter einen jahrelangen Streit gezogen.

Das Land übernimmt jetzt die Anteile, die von der Ostens Firma Goodvent an der IBG hält, für 6,9 Millionen Euro. Insgesamt summieren sich die Zahlungen an den Ex-Manager damit auf fast 21 Millionen Euro. Denn das Oberlandesgericht Naumburg hatte das Land bereits im vorigen September dazu verurteilt, 13,8 Millionen Euro zu zahlen.

Das bestätigteam Mittwoch ein Sprecher des Finanzministeriums der Volksstimme. Die Landesregierung habe das am Dienstag so beschlossen. Zunächst hatte „MDR Sachsen-Anhalt“ darüber berichtet.

Von der Osten hatte jahrelang die Risiko-Kapitalgesellschaft für Sachsen-Anhalt gemanagt. Dabei wurden innovative Firmen mit öffentlichen und privaten Geldern unterstützt. Im Juli 2013 wurde publik, dass von der Osten sich zugleich auch privat an solchen Firmen beteiligt und Gewinne daraus erzielt hatte. Das Land feuerte den Manager fristlos. Der klagte entgangene Vergütungen ein.

Von der Osten sieht seine Kündigung als ungerechtfertigt an. Er verwies darauf, dass in seinem Vertrag private Geschäfte nicht untersagt wurden. Im September 2020 gab ihm das Oberlandesgericht Naumburg recht.