Vermögende zuerst? Werden ärmere Familien an Privatschulen in Sachsen-Anhalt benachteiligt?
Werden Kinder ärmerer Eltern an Privatschulen in Sachsen-Anhalt gesetzeswidrig benachteiligt? Zahlen der Landesregierung lassen genau diesen Schluss zu, meint die Linke. Sie fordert Konsequenzen. Die Privatschulen widersprechen.

Magdeburg - Das Gesetz ist eindeutig: Sachsen-Anhalts Privatschulen mit zuletzt gut 20.000 Schülern dürfen soziale Ungleichheit nicht fördern, oder konkreter: Sie dürfen Kinder und Jugendliche aus ärmeren Elternhäusern beim Zugang zur Schule nicht benachteiligen. Verstoßen sie dagegen sind sie nicht genehmigungs- und auch nicht förderfähig. Nach Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage sieht Linke-Bildungspolitiker Thomas Lippmann allerdings Belege dafür, dass sich Träger bestehender Schulen trotzdem nicht an das sogenannte Sonderungsverbot halten: