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Förderprogramm Lästige Prüfungen

Arbeitsministerium grenzt Firmen aus, um Prüfarbeit in Zeiten dünner Personaldecken zu vermeiden.

31.03.2017, 23:01

Es ist schon ein starkes Stück, dass das Arbeitsministerium in Sachsen-Anhalt Einzelunternehmen pauschal wegen ihrer Rechtsform von einzelnen Förderprogrammen ausschließt und dann auch noch versucht, die Verantwortung hierfür auf Brüssel abzuschieben.

Es mag Einzelfirmen geben, die Förderprojekte nicht stemmen können, weil sie zu klein sind. Genauso können aber auch GmbHs bei Vorhaben scheitern. Statt Firmen je nach Rechtsform auszuschließen, sollte vonseiten des Staates nach einem Kriterienkatalog überprüft werden, welche Firma für welches Programm geeignet ist.

Der wahre Grund, weshalb das Ministerium Firmen ausgrenzt, besteht offensichtlich darin, dass lästige Prüfarbeit in Zeiten dünner Personaldecken vermieden werden sollte. Und das haben Firmen, die sich schon seit Jahrzehnten am Markt halten, nicht verdient. Arbeitsministerin Petra Grimm-Benne muss dies in ihrem Haus schleunigst klarstellen.