Loriot und Amy Winehouse in Plüsch statt Steve Jobs als Puppe
SanJose/BadKösen l Nun also doch nicht: Nachdem ein US-amerikanisches Unternehmen vor geraumer Zeit angekündigt hatte, den im vergangenen Jahr gestorbenen Apple-Mitbegründer als lebensechte Puppe auf den Markt zu bringen, jetzt also doch der Rückzieher. Wie die Tageszeitung "San Jose Mercury News" berichtet, sei laut Firmenangaben der Druck von Jobs Angehörigen und den Apple-Anwälten doch zu groß gewesen.
Doch immerhin offenbart der Vorstoß der Puppen-Hersteller ganz neue Perspektiven - möglicherweise ja sogar für die sachsen-anhaltische Wirtschaft, die in Bad Kösen bekanntermaßen über einen weltbekannten Spezialisten für Puppen und Plüsch verfügt. Allein schon ein Blick in die Liste der im vergangenen Jahr gestorbenen Persönlichkeiten beweist das Potenzial: Vicco von Bülow alias Loriot hätte sich selbst als Plüschfigur mit Knollennase möglicherweise sogar mit: "Puppen haben auch ihr Gutes!" kommentiert.
Bei Osama bin Laden hingegen wäre zumindest hierzulande der Verkaufserfolg alles andere als gewiss. Allerdings könnte sich dessen Puppe in manchen Regionen der Welt - trotz aller Bemühungen der westlichen Politik und westlicher Militärs, "die Herzen zu gewinnen" - als wahrer Exportschlager entpuppen.
Apropos Schlager: Bei Amy Winehouse und Peter Alexander würden sich in diesem Zusammenhang ganz andere Perspektiven eröffnen: Mit einem hochmodernen Chip ausgestattet könnten die Puppen ihren Fans ein kleines Ständchen bringen. Wer seinen Star in Plüsch ganz fest drückt, bekommt dann noch einmal "Back to Black" beziehungsweise "Der letzte Walzer" zu hören.