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Telekom Serumwerke mit neuer Produktionshalle

Die Deutsche Telekom hat ihren weltweit größten Daten-Speicher in Biere in Betrieb genommen. Die Rechner sichern riesige Datenmengen.

Von Jens Schmidt 06.09.2018, 17:54

Biere l Smartphone verloren, Festplatte kaputt – und schon können Tausende Fotos, Adressen und Dokumente unwiederbringlich verschwunden sein. Daher nutzen heute bereits Millionen Kunden eine „Cloud". Aus der „Datenwolke" sind die Inhalte jederzeit wieder abrufbar. Nicht nur Private, auch viele Firmen überspielen wichtige Daten an diese Großserver. Einer der größten Cloud-Anbieter, die Telekom-Tochter T-Systems, hat ihr zentrales Datenzentrum in Sachsen-Anhalt platziert. In Biere bei Schönebeck entstand bereits 2014 der erste Komplex. Da die Speicher voll ausgebucht sind, hat Telekom das Rechenzentrum erweitert. Nach 18 Monaten Bauzeit wurde der Erweiterungsbau am Donnerstag offiziell in Betrieb genommen. In die neue Anlage investierte das Unternehmen etwa 200 Millionen Euro.

Die Server können 150 Millionen Gigabyte speichern – so viel, wie auf mehr als zwei Millionen moderne Smartphones passen. Kunden aus aller Welt lassen laut Telekom in Biere ihre Daten speichern. Etwa aus der Autobranche, wenn Kunden ihre Neuwagen konfigurieren. Bei Bedarf könne das Datendrehkreuz jederzeit erweitert werden, sagte Telekom-Vorstand Thomas Kremer. Inklusive Wachschutz arbeiten 140 Mitarbeiter vor Ort.

Die Rechner stecken in grauen, bunkerartigen Gebäuden. Für den Schutz des Komplexes hat die Telekom Kameras, Drohnenabwehr und einen elektronischen Schutzwall (Firewall) installiert. Zudem wurde ein hochsensibler Brandschutz eingebaut, der 400 Mal schneller als herkömmliche Anlagen reagieren soll. Gelöscht würde im Brandfall mit Stickstoff.

Die Rechner stecken in grauen, bunkerartigen Gebäuden. Für den Schutz des Komplexes hat die Telekom Kameras, Drohnenabwehr und einen elektronischen Schutzwall (Firewall) installiert. Zudem wurde ein hochsensibler Brandschutz eingebaut, der 400 Mal schneller als herkömmliche Anlagen reagieren soll. Gelöscht würde im Brandfall mit Stickstoff.

Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hob die Qualität des Standortes hervor. „Wir stöhnen zwar manchmal über den Datenschutz - aber internationale Kunden schätzen das, weil ihre Daten in Deutschland sicher sind."