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Mordprozess Anklage fordert Haft für Schläge mit Flasche

Ein 36-Jähriger soll seine schlafende Ex-Freundin in Haldensleben erschlagen haben. Der Ankläger fordern im Plädoyer lebenslange Haft.

Von Bernd Kaufholz 15.03.2018, 14:57

Magdeburg l Im Haldensleber Frauenmord-Prozess, bei dem sich ein 36-Jähriger vor dem Landgericht Magdeburg verantworten muss, wurden am Donnerstag die Plädoyers gehalten.

Staatsanwaltschaft und Nebenklagevertreter sehen es als erwiesen an, dass Marcel V. am 5. September 2017 in Haldensleben seine 37 Jahre alte Freundin mehrfach mit einer Sektflasche gegen den Kopf geschlagen und sie so getötet hat. Beide forderten eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes aufgrund von Heimtücke (schlafendes Opfer) und niederem Beweggrund (Susanne G. wollte sich von ihrem Freund trennen).

Die Verteidigung verzichtete auf einen Antrag zur Strafhöhe, geht jedoch davon aus, dass es sich bei der Tat, die V. zum Teil eingeräumt hat, um Mord handelt. Die Verteidigungsstrategie hatte darauf hingezielt, dass das Opfer nicht auf dem Sofa geschlafen habe und es erst nach einer Rangelei zu den Flaschenschlägen gekommen sei.

Die Urteilsverkündung ist für den kommenden Montag geplant.