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Die Magdeburger Organisatoren Hubert Miehle und Torsten Schollasch im Interview Motto des Magdeburg-Marathon bleibt: "Von Läufern für Läufer"

12.11.2011, 04:27

Der Magdeburg-Marathon wird längst in einem Atemzug mit den größten deutschen Laufveranstaltungen wie seinem Berliner Pendant oder dem Rennsteiglauf genannt. Mit 5038 Startern gab es kürzlich bei der 8. Auflage erneut einen Teilnehmerrekord. Volksstimme-Redakteur Klaus Renner unternahm mit den Organisatoren Hubert Miehle und Torsten Schollasch von der VLG Magdeburg einen Blick zurück und zwei nach vorn.

Volksstimme: Mit 5038 Teilnehmern gab es bei der 8. Auflage erneut einen Veranstaltungsrekord. Welches waren diesmal die bevorzuguten Strecken?

Hubert Miehle: Wir verzeichnen eine leichte Verschiebung weg vom Marathon und Halbmarathon hin zu den 13 und den 4,2Kilometern.

Torsten Schollasch: Das werten wir als Zeichen, dass wir immer mehr die breite Masse der Volkssportler erreichen.

Volksstimme: Zufriedenheit also auf ganzer Strecke?

Miehle: Alles lief glatt. Noch am Veranstaltungstag wie auch seitdem auf unserer Internetseite erreichten uns auschließlich positive Reaktionen.

Volksstimme: Und dennoch, es kann doch an solch einem Wochenende nicht alles glattgelaufen sein?

Miehle: Na ja, kurz vor dem Start war ein Fahrzeug für die Versorgung der Läufer in der Magdeburger Innenstadt ausgefallen. Wir konnten schnell Ersatz beschaffen, so dass kein Läufer davon etwas mitbekommen hat. Aber wir hatten doch kurzzeitig Herzflimmern.

Volksstimme: Sie überraschten in jedem Jahr mit neuen Ideen. Kann man künftig überhaupt etwas noch besser machen?

Schollasch: Das kann man immer. Trotzdem halten wir an Bewährtem fest. Wir wollen nicht Rekorde pushen, sondern bleiben bei unserem Hauptanliegen, dass die Leute gern zu uns kommen.

Miehle: Fakt ist, unser Marathon ist eine tolle Marketingveranstaltung für die Stadt Magdeburg. Und so wollen wir immer wieder Neues einbringen: Wir werden die Beschilderung im Start- und Zielbereich verbessern. Die zuletzt erstmals praktizierten Blöcke am Start haben sich bewährt. Im nächsten Jahr müssen aber noch größere Buchstaben für alle Teilnehmer besser sichtbar angebracht werden. Die Videowand am Start soll besser für die Präsentation von unseren Sponsoren genutzt werden, aber auch die Läufer sollen noch mehr auf dieser Wand zu sehen sein.

Volksstimme: Die Resonanz auf den erstmals ins Programm aufgenommenen Walk im Park war offensichtlich nicht wie gewünscht. Wird es 2012 eine Neuauflage für das sportliche Gehen geben?

Schollasch: Der Walk im Park soll im Programm bleiben. Wir wollen ihn im nächsten Jahr allerdings besser präsentieren als diesmal, wo wir ihn zusammen mit dem Mini-Marathon gestartet haben.

Miehle: Und das aus gutem Grund, denn es ist ein weiteres Angebot für Ältere und für Anfänger.

Volksstimme: Mit Sigrid Hoffmann und Yves Löbel gab es auf der Marathon-Distanz zwei Titelverteidigungen durch deutsche Teilnehmer. Wieso gehen in Magdeburg keine Afrikaner an den Start?

Schollasch: Weil wir kein Einladungslauf sind wie beispielsweise der Berlin-Marathon. Wir verfahren auch in Zukunft nach unserem selbst gewählten Motto "Von Läufern für Läufer" und freuen uns natürlich, wenn dann auch noch Lokalmatadore auf dem Treppchen stehen.

Miehle: Und für 2012 ist nun sogar für beide Geschlechter ein Hattrick möglich, was ebenfalls eine Neuigkeit für unsere Veranstaltung bedeuten würde. Sigrid Hoffmann und Yves Löbel haben übrigens ihr Kommen für die neunte Auflage im nächsten Jahr bereits zugesagt.

Volksstimme: Und auch der Termin für den 9. Magdeburg-Marathon mit all seinen volkssportlichen Strecken steht ja auch schon fest ...

Schollasch: Ja, selbstverständlich: Am Sonntag, dem 21. Oktober 2012, an gleicher Stelle.

Volksstimme: Und wann beginnen Sie mit den Vorbereitungen für die neunte Auflage?

Miehle: Die haben bereits am 24. Oktober, einen Tag nach dem 8. Marathon, begonnen. Die Flyer für den 9. Marathon sind nämlich schon in Arbeit.