Nach dem Fest ist vor dem Fest: Es weihnachtet sehr
Frankfurt/Main (dpa/vs) l Nach dem Fest ist vor dem Fest. Darum: Es weihnachtet schon wieder sehr. Zumindest in Frankfurt am Main.
Kurz nach den Weihnachtsfeiertagen bringt sich die Branche jetzt schon für die Festtage 2013 in Stellung: Die "Christmasworld" ist eine von drei Konsumgütermessen, die von morgen an auf dem Messegelände Frankfurt ihre Pforten öffnen. Mit 2967 Ausstellern aus 66 Ländern erreicht das Konsumgütermessetrio "Paperworld", "Creativeworld" und "Christmasworld" das Vorjahresniveau. Die Messen sind allerdings nur Fachbesuchern zugänglich. So lang anhaltende Vorfreude trauen die Veranstalter dem gemeinen Publikum denn wohl nicht zu.
Zum stabilen Aussteller-Interesse sagte Detlef Braun, der Geschäftsführer der Messe Frankfurt: "In einem von schlechten Wirtschaftsprognosen geprägten Jahr 2013 bauen die drei Branchen für Dekoration und Festschmuck, Papier, Bürobedarf und Schreibwaren sowie Hobby-, Bastel- und Künstlerbedarf auf ihre internationalen Leitmessen."
Die Deutschen ließen sich die Freude an Weihnachten trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten nicht nehmen. Nach einer Hochrechnung des Institutes IFH Retail Consultants im Auftrag der Messe Frankfurt haben Verbraucher im vergangenen Jahr etwa 2,7 Milliarden Euro für Weihnachts- und Festartikel ausgegeben. Damit sei das hohe Niveau von 2010 gehalten, der Wert von 2011 um 1,5 Prozent verfehlt worden.
Thomas Grothkopp, Geschäftsführer des Bundesverbands für den gedeckten Tisch, Hausrat und Wohnkultur e.V., betonte: "Wir haben in Deutschland bei allen Dingen, die das Leben schönmachen, ein hohes Konsumniveau erreicht. Dies gilt auch für saisonale Dekoration." Na, wer sagt\'s denn!