Phänomene am Nachthimmel Perseiden im Anflug: So lange können Fans noch Sternschnuppen beobachten
Im August lassen die Perseiden den Nachthimmel in funkelndem Glanz erstrahlen. Auch wenn der Höhepunkt des Sternschnuppenregens bereits vorüber ist, so können noch bis zum 24. August die Phänomene am Nachthimmel beobachtet werden.

Magdeburg/Halle (Saale). – Der Sternschnuppen-Strom der Perseiden ist im August am Himmel zu sehen. Seit 1. bis 24. des Monats scheinen aus dem Sternbild Perseus viele Sternschnuppen oder Meteore zu kommen – daher auch der Name: Perseiden.
Sternschnuppen noch bis 24. August am Nachthimmel zu sehen
In der Nacht vom 12. auf den 13. August 2025 war der Höhepunkt des Sternschnuppenregens. Aufmerksame Sterngucker konnten an diesem Tag bis zu 100 dieser Meteore pro Stunde beobachten.
Wer bisher noch keine Sternschnuppe gesehen hat, muss jedoch nicht traurig sein: Noch bis zum 24. August erscheinen die Perseiden am Nachthimmel.
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Abhängig ist das natürlich von der Wetterlage in der jeweiligen Nacht. Am besten, so der NDR, lassen sich die Sternschnuppen in der zweiten Nachthälfte beobachten. Grund dafür ist das Sternbild Kassiopeia, welches im Laufe der Nacht immer höher an den Osthimmel steigt.
Zudem sollte man für die Beobachtung einen möglichst dunklen Standort wählen, der nicht von künstlichen Lichtquellen beeinflusst wird. Auch andere Lichtquellen wie Smartphones oder Taschenlampen sollten ausgeschaltet bleiben.
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Etwa eine halbe Stunde benötigt das menschliche Auge, um sich an das optimale Sehen in der Dunkelheit anzupassen. Besonders gut lassen sich die Perseiden im ländlichen Raum beobachten.
Sternschnuppen: Als Staubteilchen mit hoher Geschwindigkeit auf die Erde
Die Perseiden haben einen gemeinsamen Ursprung, den Kometen 109 P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt ihn auf ihrer Bahn um die Sonne und trifft dabei auf die von ihm verstreuten Teile.
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Der Komet zählt zu den erdnahen Objekten, weil seine Umlaufbahn derjenigen der Erde bis auf etwa 133.500 Kilometer nahekommt.
"Jede einzelne Sternschnuppe ist in Wirklichkeit ein Staubteilchen, das in dem Falle mit relativ großen Geschwindigkeiten auf die Erde trifft", sagte Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg. "Wir reden über so was wie 30, 35 Kilometer pro Sekunde."
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Wenn ein Staubteilchen auf die Erdatmosphäre trifft, erzeuge es mit den Luftmolekülen Reibung, erläutert die Physikerin. Grob kann das so erklärt werden: Die Luft entlang dieses kleinen Schlauches, durch das das Staubteilchen flitzt, werde aufgeheizt und fange an zu leuchten. "Das ist das, was wir als Sternschnuppe sehen." Üblicherweise bleibe von den Staubteilchen am Ende nichts übrig.

Sternschnuppen gehen auf das Sternbild Perseus zurück
Durch diese Spur von Staubteilchen läuft die Erde jedes Jahr von Ende Juli bis Ende August, 2025 erreichte das Maximum der Perseiden die Erde am Abend des 12. August.
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Der Name Perseiden gehe auf den Eindruck zurück, dass die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus fallen, sagte Liefke. Perseus ist ein mythologischer Held aus der griechischen Antike.
Mitte August sei auch der abnehmende Mond auf unserer Himmelsseite, und sein Licht beeinträchtige die Wahrnehmung der Sternschnuppen. "Ganz ideal ist es nicht in diesem Jahr mit den Perseiden."
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Geminiden sind im Dezember am Nachthimmel zu sehen
Die Perseiden bleiben jedoch nicht das einzige Himmelsschauspiel in diesem Jahr. Vom 7. bis 17. Dezember zeigen sich die Geminiden am Nachthimmel. Ihren Höhepunkt erreichen sie in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember.
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Wie der Name schon vermuten lässt, entspringt dieser Sternschnuppen-Schauer dem Zwillingssternbild. Die Perseiden und die Geminiden gehören zu den intensivsten Meteorströmen des Jahres.