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"Kostet nichts und schmeckt gut" Pilzsaison 2025 in Sachsen-Anhalt: Tipps für volle Körbe mit Steinpilzen und Pfifferlingen

Feuchte Böden lassen Pilzfreunde auf volle Körbe hoffen. Im Norden Sachsen-Anhalts sprießen Steinpilze, Pfifferlinge und Maronen. 

Von DUR Aktualisiert: 17.09.2025, 14:45
Pfifferlinge und Maronen: Vor allem im Norden Sachsen-Anhalts stehen die Chancen auf volle Pilzkörbe derzeit gut. 
Pfifferlinge und Maronen: Vor allem im Norden Sachsen-Anhalts stehen die Chancen auf volle Pilzkörbe derzeit gut.  (Foto: dpa | Patrick Pleul)

Magdeburg/Klötze. – Die Pilzsaison ist angelaufen, und dank der feuchten Böden stehen die Chancen auf volle Körbe gut. Doch das Wetter bleibt unberechenbar – wer Pilze sammeln will, sollte jetzt losziehen und den perfekten Spot nicht verpassen.

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Besonders in den Wäldern im Norden Sachsen-Anhalts stehen die Chancen derzeit gut, Steinpilze und Pfifferlinge zu entdecken.

Experte: Pilze sammeln, „bevor Hitze und Trockenheit einsetzen“

Wer jetzt losziehe, habe die besten Chancen – bevor sommerliche Hitze und Trockenheit den Boden austrocknen, empfiehlt Stefan Fischer vom Landesverband der Pilzsachverständigen in Sachsen-Anhalt. Rund um den Norden Magdeburgs zeigen sich bereits reiche Funde. Im Süden dagegen heißt es: Geduld mitbringen, längere Wege in Kauf nehmen und auf Überraschungen hoffen.

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Die Artenvielfalt sei aktuell noch überschaubar. Die Saison dauert bis in den Oktober – doch wenn die Temperaturen dauerhaft über 25 Grad steigen und es an Feuchtigkeit mangelt, ist schnell Schluss mit vollen Körben.

Pfifferlinge und Maronen im Norden von Sachsen-Anhalt zu finden

Die Hauptsaison, die üblicherweise Ende August beginnt und bis in den September reicht, könnte durch Trockenheit beeinträchtigt werden. Gerade in dieser Zeit zeigen sich normalerweise deutlich mehr Pilzarten.

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Gerhard Schnüber, Pilzexperte aus Klötze im Norden Sachsen-Anhalts, berichtet, dass bereits Pfifferlinge und Maronen zu finden sind – genug für eine erste Mahlzeit. Dennoch stehe die Saison erst am Anfang.

Interesse an Waldpilzen groß: „Kostet nichts und schmeckt gut“

Das Interesse an heimischen Waldpilzen ist laut Fischer groß: „Es kostet nichts und schmeckt gut.“ Einen regelrechten Boom gebe es jedoch nicht. Im Wald treffe er eher auf Jogger, Radfahrer und Hundebesitzer als auf Pilzsammler.

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Viele Menschen hätten einfach ein allgemeines Interesse an Pilzen – sei es wegen ihrer Heilwirkung, als Vitalpilze, wegen Beeren oder schlicht wegen der Natur. Manche würden sogar kauend durch den Wald spazieren.

Und dann gebe es noch eine ganz andere Gruppe: „Es gibt Leute, die sind mit Kamera und Ausrüstung unterwegs“, erzählt Fischer. Ihr Ziel sei es, besonders seltene Pilzarten zu fotografieren.