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Prozess wegen Automatensprengung mit tödlichem Ausgang

28.02.2019, 01:28

Halle (dpa/sa) - Nach einer Automatensprengung mit tödlichem Ausgang müssen sich heute zwei junge Männer vor dem Amtsgericht Halle verantworten. Sie sollen laut Anklage am 20. Oktober 2018 am halleschen Südstadtring einen Fahrscheinautomaten gesprengt haben. Dabei kam ein Mittäter ums Leben. Die Männer sind wegen fahrlässiger Tötung und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion angeklagt.

Das 19-jährige Opfer wurde so schwer am Kopf verletzt, dass es im Krankenhaus starb. Die beiden Angeklagten im Alter von 15 und 20 Jahren flüchteten damals. Einer von ihnen nahm die Geldkassette aus dem Automaten mit. Es ist vorerst nur ein Verhandlungstag geplant. Es sollen zwei Zeugen und ein psychiatrischer Gutachter gehört werden. Die Tat hatte in Halle für großes Aufsehen gesorgt.

Seit Anfang Oktober 2018 waren mehrere Fahrkartenautomaten und ein Geldautomat in der Stadt gesprengt worden. Die Polizei hatte anschließend die Ermittlungsgruppe "Fahrkarte" gebildet. 13 Verdächtige konnten seitdem ermittelt und teilweise in U-Haft gebracht werden. Sie sollen in immer wechselnden Gruppen die Taten verübt haben.