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Schauspielhaus zeigt Georg Kaiser Großartiges Drama in Magdeburg geht unter die Haut

Der gesellschaftliche Zusammenbruch unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg ist der Hintergrund des 1918 entstandenen Dramas „Gas“ von Georg Kaiser. Das Schauspiel des in Magdeburg geborenen Dramatikers erlebte am Samstagabend im Magdeburger Schauspielhaus eine Premiere, die unter die Haut ging. Sie machte schmerzlich bewusst: Es hat sich nichts geändert.

Von Rolf-Dietmar Schmidt 09.10.2022, 18:22
Philipp Kronenberg, Lorenz Krieger und Bettina Schneider in der Inszenierung „Gas“.
Philipp Kronenberg, Lorenz Krieger und Bettina Schneider in der Inszenierung „Gas“. Foto: Dorothea Tuch

Magdeburg - In Magdeburg-Sudenburg gibt es eine Georg-Kaiser-Straße, doch kaum jemand weiß, warum sie so heißt. Man kann es Regisseur Florian Fischer gar nicht hoch genug anrechnen, den in der Zeit bis 1930 wohl wichtigsten und meistgespielten Autor, der von den Nazis schließlich verboten wurde, aus der Vergessenheit zu reißen. Und wie er das macht!