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Das bringt das neue Jahr Von Ausstellungen bis Sachsen-Anhalt-Tag: Diese Highlights erwarten Kulturfans 2026 in Sachsen-Anhalt

Neue Ausstellungen, der Sachsen-Anhalt-Tag oder ein kultureller Schatz, der sich nach Sanierung in neuem Gewand präsentiert: Sachsen-Anhalt hat auch 2026 zahlreiche kulturelle Highlights zu bieten. Ein Überblick.

Von dpa/DUR 29.12.2025, 12:08
Unter dem Titel "Die Schamanin" wird im Landesmuseum für Vorgeschichte 2026 eine neue Ausstellung eröffnen. Sie ist eine der Kulturhighlights im neuen Jahr. (Archivbild)
Unter dem Titel "Die Schamanin" wird im Landesmuseum für Vorgeschichte 2026 eine neue Ausstellung eröffnen. Sie ist eine der Kulturhighlights im neuen Jahr. (Archivbild) dpa

Magdeburg/Halle (Saale) - Ob Theater oder Konzert, Ausstellung oder Festival - Sachsen-Anhalt hat auch 2026 wieder zahlreiche kulturelle Highlights zu bieten.

Diese besonderen Termine sollten sich Kulturbegeisterte jetzt schon in den Kalender eintragen:

Quedlinburg feiert Bauhaus-Künstler Lyonel Feininger

Das weltweit einzige Museum zu Ehren des Malers, Grafikers und Bauhaus-Schaffenden Lyonel Feininger (1871-1956) in Quedlinburg feiert 2026 seinen 40. Geburtstag.

Ende Februar 2026 soll eine neue Dauerausstellung über den Namensgeber öffnen, die den Titel „Mensch, Meister, Modernist. Feininger im Fokus“ tragen soll.

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Die Präsentation soll auch eine Hommage an den Quedlinburger Architekten und Kunstsammler Hermann Klumpp (1902-1987) sein. Ihm übergab Feininger ein großes Konvolut seiner Werke - sie sind heute Grundlage der Museumssammlung.

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Die Ausstellung ist laut Museumsdirektorin Adina Rösch eine „Geste der Dankbarkeit“. 

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Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle zeigt Ausstellung zur "Schamanin"

Ebenfalls eine besondere Ausstellung bereitet das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle vor. Hier wird es ab dem 27. März 2026 eine Sonderschau mit dem Titel "Die Schamanin" geben, in dem natürlich auch das 9.000 Jahre alte, bei Bad Dürrenberg gefundene Skelett zu sehen sein wird.

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Die Schau widmet sich den frühesten Spuren schamanistischer Praktiken und beleuchtet die Mittelsteinzeit als eine Phase tiefgreifender kultureller Veränderungen.

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Auf etwa 900 Quadratmetern sind Exponate aus internationalen Sammlungen zu sehen, etwa aus Israel, Skandinavien, England, Italien und Spanien.

Die Ausstellung gilt nach Angaben des Landesmuseums als eine der aufwendigsten Präsentationen zu urgeschichtlichem Schamanismus, die bislang in Mitteleuropa geplant wurde.

Quedlinburger Stiftsberg öffnet wieder mit neuem Rundgang

Im Frühjahr öffnet nach über sieben Jahren Bauzeit der Quedlinburger Stiftsberg wieder seine Pforten. Besucher erwartet dann ein neugestalteter Rundgang durch das Ensemble aus Stiftskirche, Stiftsgebäuden, Schloss und Gärten.

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Von hier aus übten einst Frauen in geistlichen Ämtern weltliche Macht aus. Die feierliche Eröffnung ist für den 28. März angekündigt.

Der Stiftsberg Quedlinburg erstrahlt nach jahrelangen Sanierungsarbeiten in neuem Glanz. (Archivbild)
Der Stiftsberg Quedlinburg erstrahlt nach jahrelangen Sanierungsarbeiten in neuem Glanz. (Archivbild)
Matthias Bein/dpa/ZB

Dessau feiert weiter das Bauhaus-Jubiläum

Verschiedene Ausstellungen sind ab dem 28. März zum Bauhaus-Jubiläum in Dessau geplant. Sie tragen unter anderem die Titel wie „Glas, Beton, Metall“ und „Algen, Schutt, CO2“. Sie gehen Stoffen und Materialien auf den Grund, aus denen das Bauhausgebäude gemacht ist und nehmen alternative Arten des Bauens in den Blick. Hinzu kommen Freiluftpräsentationen und Programme mit Installationen, Performances und Experimenten. 

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Auch 2026 plant das Bauhaus Dessau ein umfangreiches Programm zum 100. Jubiläum. (Archivbild)
Auch 2026 plant das Bauhaus Dessau ein umfangreiches Programm zum 100. Jubiläum. (Archivbild)
Jan Woitas/dpa

Der Grund, warum das Jubiläum auch 2026 weitergeht, nachdem schon 2025 das Bauhaus gefeiert wurde: Es handelt sich um ein Doppeljubiläum. 1925 war die von Architekt Walter Gropius (1883-1969) gegründete Kunst- und Architekturschule aus Weimar nach Dessau gezogen. Am 4. Dezember 1926 wurde dort das Bauhausgebäude eröffnet. Für Dezember sind Festspiele unter dem Titel „Ein Gebäude tritt auf“ geplant.

Gartenreich Dessau-Wörlitz soll ein Welterbezentrum bekommen

Die Pläne gibt es schon länger, nun soll es wirklich losgehen. Im Mai soll der symbolische erste Spatenstich für das Welterbezentrum im Gartenreich Dessau-Wörlitz gesetzt werden, wie aus einer Übersicht des Kulturministeriums hervorgeht. Es entsteht im sogenannten Gelben Haus.

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Das Gartenreich Dessau-Wörlitz soll ein Welterbezentrum bekommen. (Archivbild)
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz soll ein Welterbezentrum bekommen. (Archivbild)
Jan Woitas/dpa

Die Substanz muss laut dem kommissarischen Vorstand der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz, Harald Meller, saniert und mit einem Neubau ergänzt werden. Das Gartenreich ist seit dem Jahr 2000 Unesco-Welterbe. Die Schlösser und Parks dort sind Zeugnisse europäischer Gartenkunst und Architektur.

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Bernburg richtet im Juni den Sachsen-Anhalt-Tag aus

Vom 5. bis 7. Juni wird Bernburg (Salzlandkreis) noch mehr zum Mittelpunkt des Landes, als es wegen seiner geografischen Lage ohnehin der Fall ist - für den Sachsen-Anhalt-Tag.

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„Wo Sachsen Anhalt trifft“ lautet das Motto des Fests, das in diesem Jahr zudem Jubiläum hat: Den Sachsen-Anhalt-Tag gibt es seit 30 Jahren. Das allererste hatte Bernburg auch schon ausgerichtet im Jahr 1996.

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Die Stadt überzeugte in ihrer Bewerbung mit ihrer Infrastruktur und historischen Bedeutung für das Land, so die Landesregierung.

John Cages langsames Musikstück wird 25 Jahre alt

Seit einem Vierteljahrhundert wird in der Halberstädter Burchardi-Kirche ein ganz besonderes Musikstück aufgeführt: John Cages (1912-1992) Stück ORGAN²/ASLSP. Es wird seit dem gemäß der Spielanweisung des US-amerikanischen Musikers und Philosophen gespielt: So langsam wie möglich.

2001 ging es mit einer Pause los, 2003 folgte der erste Ton. Für den 5. August 2026 ist der 17. Klangwechsel vorgesehen. Festgelegt sind Tonhöhe und relative Dauer der Klänge.

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Während die Uraufführung von Gerd Zacher 29 Minuten und 15 Sekunden dauerte, will man sich in Halberstadt 639 Jahre Zeit nehmen. Die Aufführung steht also noch ziemlich am Anfang.